Ausgesetzter Hund irrt verzweifelt umher: Was dann passiert, bringt Frau zum Weinen
Kalifornien (USA) - Ein Van fuhr vor, ein Van fuhr davon. Zurück blieb eine kleine Hündin, die gerade noch in dem warmen Gefährt gesessen hatte. Danach musste sich der arme Vierbeiner allein durchschlagen. Zwar hatten ihn seine ehemaligen Besitzer auf einem Wochenmarkt ausgesetzt. Doch das Tier traute sich nicht, die Hilfe der Verkäufer anzunehmen. Zum Glück wurde Suzette Hall auf die Hündin aufmerksam. Die Amerikanerin, die ein Tierheim in Kalifornien betreibt, wollte ihr unbedingt helfen. Doch das gestaltete sich schwierig.
Mitte März begann Halls holprige Mission. Wie sie ausging, hat die Fellfreundin diese Woche auf Facebook verraten.
Dort schreibt sie: "Das süße kleine Baby war jeden Morgen und Nachmittag da und ging zu allen Verkaufsständen, während diese auf- und abgebaut wurden, und hoffte, Essensreste zu bekommen."
An einem Samstag habe sie die Hündin mehrere Stunden lang beobachtet. Sie sei aber einfach nicht an sie herangekommen und habe dann aufgegeben.
Bei ihrem zweiten Versuch, die Fellnase am Sonntag in Sicherheit zu bringen, habe es plötzlich stark zu regnen begonnen, so Hall. Verängstigt sei der Vierbeiner davongelaufen. Sie habe ihn dann nicht mehr finden können.
Hall musste also am nächsten Morgen einen weiteren Rettungsversuch starten. Doch die Fellnase war nirgends zu sehen.
Hall setzt bei der Hündin auf Hot Dogs
Eigentlich hatte die Tierschützerin gehofft, dass nun der Knoten platzen würde. Stattdessen war unklar, ob die Hündin überhaupt noch einmal auftauchen würde.
Als die Händler begannen, ihre Stände aufzubauen, erspähte Hall den Vierbeiner endlich wieder. Die Hoffnung auf Futter hatte das Tier offenbar aus seinem Versteck gelockt.
Doch inzwischen wusste die Hündin sehr genau, wer Suzette Hall war. Deshalb ging sie auf besonders große Distanz zu ihr - das Misstrauen wuchs.
Schließlich bestückte Hall ihre Falle mit Hot Dogs und bat einen der Markthändler, ein Auge darauf zu werfen. Sie gab ihm ihre Handynummer für den Fall, dass der Hund in die Falle tappte.
"Keine 15 Minuten später rief er mich an", so die Tierschützerin. Schnell lief sie zurück zu ihrem Käfig, in dem die Fellnase inzwischen saß. "Ich habe geweint. Ich wusste, dass heute ihr Tag sein würde", schreibt Hall auf Facebook.
Jetzt muss sie nur noch eine neue Familie für die Hündin finden.
Titelfoto: Facebook/Screenshot/Suzette Hall