Traurig, in welchem Zustand dieser Hund ins Tierheim kam: Wird für Wolle jetzt alles besser?
Kassel - Für den putzigen, etwa ein Jahr alten Mischlings-Rüden Wolfgang - oder kurz "Wolle"- sucht das Tierheim "Wau-Mau-Insel" in Kassel ein neues Zuhause. Viel Spaß hatte der kleine Kerl in seinem Leben leider bislang nicht.
Im Tierheim vermutet man, dass es sich bei Wolfgang um eine Mischung aus Malteser und Pudel handelt. Auffallend sind zudem seine blauen Augen. Sonst weiß man allerdings nicht viel über ihn, denn der Rüde kam als Fundhund ins Tierheim.
Dabei war sein Pflegezustand laut der Webseite der Wau-Mau-Insel desolat und das Fell verdreckt und bis auf die Haut verfilzt.
Außerdem ist "Wolle" zwar gechippt und kommt wahrscheinlich ursprünglich aus dem Ausland. Weil er nirgendwo registriert ist, wird vermutet, dass er wohl illegal eingeführt wurde.
Das alles deute darauf hin, dass er unter wirklich üblen Umständen gehalten wurde. Deshalb hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims ihm erst einmal einen Hundefrisör - mit Waschen, Schneiden, Föhnen - spendieren wollen, berichten die Tierfreunde auf ihrer Webseite.
Aber daraus wurde nichts. Wolfgang hatte nämlich entschieden etwas dagegen und wehrte sich mit allem, was er aufbringen konnte.
Es bleibe nun nichts anderes übrig, als ihn demnächst unter Narkose zu frisieren, damit wenigstens die Basis dafür gelegt ist, ihn künftig mit weniger Aufwand pflegen zu können. Seiner Lockenpracht verdankt "Wolle" übrigens auch seinen Namen, der ihm im Tierheim gegeben wurde.
Mischlings-Rüde Wolfgang ist ein kleiner Wirbelwind
Darüber hinaus sei der Hund ein kleiner Wirbelwind und ein "Hans-Dampf-in-allen-Gassen", wie es auf der Webseite weiter heißt. Das sei natürlich zum Teil auf sein jugendliches Alter zurückzuführen. Natürlich hat "Wolle" in seinem kurzen Leben noch nicht viel gelernt und es ist ihm noch vieles beizubringen.
Mit anderen Rüde versteht er erst einmal nicht sonderlich gut und mache bei Begegnungen ordentlich Alarm. Mit Hündinnen sollte er laut Tierheim aber kompatibel sein.
Interessenten, die das quirlige Fellknäuel bei sich aufzunehmen und "Wolle" näher kennenlernen möchten, können sich gerne über das Kontaktformular mit der "Wau-Mau-Insel" in Verbindung setzen.
Titelfoto: Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V.