Trauer-Stimmung: Tierheim nimmt Abschied von Sonnenschein-Hündin Mari
Oelzschau - Monatelang wartete sie im Oelzschauer Tierheim vergeblich auf eine neue Familie. Jetzt mussten sich die Tierpfleger schweren Herzens von Hündin Mari verabschieden - allerdings ganz anders, als sie es sich erhofft hatten.
Geboren wurde die Mischlingshündin in Spanien, dann führte ihr Weg nach Deutschland. Dort wanderte sie zwischen Pflegefamilien, zwischenzeitlich neuen Besitzern und dem Tierheim hin und her. Zuletzt starteten die Pfleger im Mai dieses Jahres einen Adoptions-Aufruf - leider vergeblich.
So musste Mari ihre letzten Monate im Tierheim verbringen, wo es ihr in den vergangenen Monaten aufgrund ihrer unheilbaren Leishmaniose-Erkrankung immer schlechter ging. Die Siebenjährige war auf Medikamente angewiesen, wegen denen sie allerdings so geschwächt war, dass sie nicht mal mehr richtig laufen konnte.
Vor rund einer Woche trafen die Tierpfleger gemeinsam mit den Ärzten dann eine schwere Entscheidung: Mari musste endlich von ihrem Leid erlöst und eingeschläfert werden.
"Der heutige Post fällt uns sehr schwer", schrieb das Tierheim nun auf Facebook. "Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht an sie denken müssen, denn sie war ein Hund, wie man ihn sich nur wünschen kann."
Mari war wegen ihrer lieben und verschmusten Art nicht nur bei den Pflegern oder Gassigehern, sondern auch bei ihren Artgenossen beliebt. Überall war sie nur als absoluter Sonnenschein bekannt, ließ sich trotz ihrer Krankheit nie unterkriegen.
"Wir vermissen sie weiterhin sehr und hätten ihr gewünscht, diesen letzten Weg in ihrer Familie zu gehen. Aber auch unsere Tierpfleger/-innen haben alles getan, um bis zum Ende für sie da zu sein. Und so schlimm es war, sie gehen zu lassen, so ist es eine kleine Erleichterung, dass sie nicht mehr leiden muss", so das Tierheim in einem emotionalen Beitrag. "Mari, du warst ein liebenswerter Sonnenschein, du bist in Gedanken bei uns und wir vermissen dich!"
Titelfoto: Montage Tierheim Oelzschau