Tierschutzbeamter tötet falschen Hund: Als seine Besitzer sehen, wie der Rüde sterben musste, sind sie entsetzt

Gisborne (Neuseeland) - Es ging alles so schnell, seine Besitzer hatten gar keine Chance, ihn zu retten. Am Ende des Tages war Rüde Sarge tot. Besonders bitter: Der Hund war vergangenen Freitag von einem Tierschutzbeamten im neuseeländischen Gisborne mit einem anderen Vierbeiner verwechselt worden. Noch schlimmer wurde es, als die Besitzer erfuhren, wie der Hund zu Tode gekommen war.

Rüde Sarge wurde versehentlich getötet und das ziemlich brutal.
Rüde Sarge wurde versehentlich getötet und das ziemlich brutal.  © Bildmontage: Facebook/Screenshots/HULLKFIT, Jeff Rangihuna

Sie selbst haben sich noch nicht zu dem Fall geäußert. Ihre Freundin Kara Hull gab jedoch eine Stellungnahme gegenüber stuff.co.nz ab. Sie sagte, der Stadtrat sei grausam mit der Situation umgegangen.

Obwohl sich der Tierschutzbeauftragte in einer Pressemitteilung ausführlich entschuldigt hatte und sogar von seinem Amt zurückgetreten war, hob die Freundin der Familie den negativen Teil der Geschichte hervor.

"Stellen Sie sich vor, Sie töten versehentlich einen Menschen und veröffentlichen dann einfach eine Medienerklärung", ärgerte sich Hull in dem Interview. Der tote Hund sei seinen Besitzern einfach in einem Müllsack übergeben worden.

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Erst als das Paar den Müllsack öffnete, um den Vierbeiner zu begraben, stellte es fest, dass er mit einem Bolzenschussgerät getötet worden war.

"Er hatte im Grunde die Schusswunde im Kopf", so Hull. "Nicht nur das, was passiert ist, sondern ihn dann so zu sehen, war so schmerzhaft – zu glauben, dass er so gestorben ist, ist mehr als schrecklich", fügte sie hinzu. Der Familienhund wurde vergangenen Samstag beerdigt.

Doch wie konnte es überhaupt zu der Verwechslung kommen?

Tierschutzbeamter gibt sich reumütig

Sarge war von seinem Grundstück entkommen, lief alleine auf der Straße umher, als ihn der Tierschutzbeamte fand. Zwar hatte die Fellnase einen Mikrochip inklusive Adresse.

Doch in Gisborne ist es untersagt, einen Hund wieder genau dort abzusetzen, von wo er entkommen ist. Da seine Besitzer arbeiten waren, wurde Sarge ins Tierheim gebracht. Als sie am Freitagabend endlich informiert wurden, war der treue Freund auf vier Pfoten bereits tot.

Der verantwortliche Tierschutzbeamte zeigte sich in einem langen Statement sehr reumütig. So schrieb er unter anderem: "Mit Trauer und Reue nehme ich meine Taten zur Kenntnis, die zum frühen Tod eines beliebten Familienhundes geführt haben. Ein Fehler, den ich für immer bereuen werde."

Zu den entsetzten Besitzern drang er damit jedoch nicht durch.

Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshots/HULLKFIT, Jeff Rangihuna

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