Tierschützer findet Welpen an seinen Transporter gebunden: Dann entdeckt er einen rührenden Zettel

Neuseeland - Als er zurückkam, hatte er plötzlich Gesellschaft: Tierschützer Jamie vom neuseeländischen Tierschutzverein SPCA entdeckte vergangene Woche, dass jemand einen Welpen an seinen Transporter gebunden hatte. Mit gesenktem Kopf wartete der kleine Hund auf seinen Retter. Immerhin: Seine Besitzer hatten ihm Wasser sowie einen Napf mit Futter dagelassen. Dann sah Jamie einen Brief, der an der Hintertür des Transporters klebte. Es waren rührende Zeilen.

Traurig saß der kleine Hund da, festgebunden am Transporter des SPCA.
Traurig saß der kleine Hund da, festgebunden am Transporter des SPCA.  © Facebook/Screenshot/SPCA New Zealand

Freiwillig hatten die Besitzer ihren süßen Welpen demnach nicht zurückgelassen. Stattdessen schilderten sie in ihrer Nachricht eine andere Wahrheit: Sie konnten sich den Hund nicht mehr leisten, waren nicht mehr in der Lage, für ihn zu sorgen.

"Das ist die traurige Realität für viele Tierbesitzer in Neuseeland, und angesichts der Krise bei den Lebenshaltungskosten kommt es immer häufiger vor, dass Menschen ihre Tiere abgeben müssen", schrieb die SPCA vergangene Woche auf Facebook.

Zwar zeigten sich Jamie und sein Team von der Nachricht gerührt. Doch sie hatten trotzdem etwas zu bemängeln.

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Zunächst hoben sie jedoch das Positive hervor.

SPCA Neuseeland teilt Geschichte des Welpen auf Facebook

Am Transporter von Tierschützer Jamie klebte der Zettel.
Am Transporter von Tierschützer Jamie klebte der Zettel.  © Facebook/Screenshot/SPCA New Zealand

"Wir sind dem Besitzer dieses Welpen dankbar, dass er Vorkehrungen getroffen hat, um sicherzustellen, dass er versorgt wird", so das Team. Sie seien aber auch traurig darüber, dass jemand, der sich offensichtlich um sein Tier gekümmert hatte, es aufgeben musste.

Von der Art und Weise, wie ihnen der etwa drei Monate alte Welpe überbracht worden war, zeigten sie sich allerdings wenig begeistert.

Es sei immer besser, die SPCA direkt um Hilfe zu bitten, anstatt die Tiere "wegzuwerfen", was am Ende nur dazu diene, die Population von Streunern und unerwünschten Tieren zu vergrößern.

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"Wie alle Tierrettungen kämpft die SPCA darum, mit der Zahl der Tiere und Besitzer, die in unseren Gemeinden Hilfe benötigen, Schritt zu halten", so die Tierschützer.

Statt eines rührenden Briefes wäre der direkte Weg am Ende eben doch der bessere gewesen.

Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshots/SPCA New Zealand

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