"Tierisch tierisch" in Köthen: Inge, Bruno, Kasper und Co. verdienen ein neues Zuhause
Köthen - In dieser Woche stellte die MDR-Sendung "Tierisch tierisch" die Bewohner des Tierheims in Köthen vor. Die Vierbeiner Inge, Bruno, Kasper und Co. hatten es in ihrem bisherigen Leben nicht gerade leicht. Nun suchen sie ein neues Zuhause.
Einer der Schützlinge des Tierheims Köthen ist die zehn bis zwölf Jahre alte Hundeseniorin Inge.
Auch sie sucht noch nach einem liebevollen Zuhause, in dem sie die letzten Jahre ihres Lebens genießen kann.
Am 15. Februar dieses Jahres kam der Terrier-Mischling bei dem Tierschutzverein unter.
"Inge war in einem relativ schlechten Zustand. Sie hatte ganz viele Probleme", erklärt Pflegerin Claudia Fischer.
Die Hunde-Omi mag zwar nicht mehr zu viel Trubel, doch sie braucht noch ausreichend Beschäftigung.
"Sie hat ja auch noch Interesse, also sie bleibt jetzt nicht irgendwo liegen. Wenn man sie zum Schnüffeln animiert, dann macht sie auch mit. Das hält sie auch noch ein bisschen auf Trab", so die Pflegerin.
Dennoch darf Inge aufgrund ihres Alters nicht mehr allzu große Runden spazieren gehen. Zudem sollte man wissen, dass sie inkontinent ist, was aber mit Medikamenten behandelt wird. Die Kosten dafür würde das Tierheim übernehmen.
Für Inge würde sich Pflegerin Claudia Fischer auch über eine Pflegestelle freuen, doch wünscht sie sich am meisten ein Zuhause bei einer liebevollen Familie mit einem kleinen Garten und einem ebenerdigen Häuschen, das den Bedürfnissen der anhänglichen und gutmütigen Hündin gerecht wird.
Bruno und Kasper: Köthens Riesen
Sie mögen zwar zunächst einschüchternd erscheinen, doch wünschen sich auch Bruno und Kasper ein Zuhause, in dem sie endlich die Liebe und Fürsorge bekommen, die sie verdienen.
Bruno, ein vierjähriger Kaukasen-Mischling, verbrachte sein bisheriges Leben fast nur in einem Zwinger.
Aufgrund eines Beißvorfalls wurde er am 28. März an das Tierheim abgegeben. Seither reagiert er skeptisch auf Fremde, sodass selbst Moderatorin Uta Bresan ausreichend Abstand hält.
"Bruno braucht eine gewisse Zeit, um das Vertrauen aufzubauen und dann ist er eigentlich ein ganz Netter", versichert Praktikantin Chantalle Neumann.
Auch Kasper hatte es in seinem bisherigen Leben nicht leicht: "Er hatte ein sehr schlechtes Zuhause. Man musste ihn wirklich herausholen, weil er leider misshandelt wurde", erklärt Claudia Fischer.
Seit 2019 wohnt Kasper schon im Tierheim Köthen und zählt somit zu den längsten Bewohnern. Sein halbes Leben wartet er nun schon auf ein neues Zuhause.
Beide Hunde benötigen für ihre Weitervermittlung einen Wesenstest und ihre neuen Halter einen Sachkundenachweis. Dennoch seien beide liebevolle Hunde, die eine zweite Chance verdient hätten.
Titelfoto: Bildmontage: facebook/tierisch tierisch