Tierheim untersucht neuen Hund: Plötzlich kommt ein zwei Jahre altes Geheimnis ans Licht
Little Rock (Arkansas) - Zunächst lief alles routiniert und geradezu harmonisch ab: Mitarbeiter des Tierheims "Little Rock Animal Village" (LRAV) im US-Staat Arkansas hatten Ende Juli eine neue Hündin reinbekommen. Das arme Tier war allein auf der Straße umhergeirrt. Was niemand ahnte: Die Fellnase trug seit mehr als zwei Jahren ein wichtiges Geheimnis mit sich herum.
Im Gespräch mit Newsweek sagte ein Sprecher des Tierheims: "Sie ist ein wirklich sanftmütiger Hund, und als wir den Anruf erhielten, dass sie frei herumläuft, ging mein Officer los, um sie abzuholen (...) Sie drehte sich einfach um, damit er ihren Bauch streicheln konnte."
Zum Glück konnte der Mikrochip des Vierbeiners schon bald für Klarheit sorgen. Jill, wie die Hündin hieß, wurde nämlich schon seit ihrem Verschwinden schmerzlich vermisst.
Laut dem Mikrochip hatte das Haustier vor gut zwei Jahren noch unter "normalen" Umständen in Little Rock gelebt, war dann plötzlich verschwunden.
Der Sprecher des Tierheims erklärte: "Wir hatten sie nur einen Tag lang. Sobald wir den Chip gefunden hatten, riefen wir den Besitzer an, und [er] kam am nächsten Tag mit seiner Familie hierher."
Tierheim postet Happy End auf Facebook
Jills Familie hatte vor ihrem Verschwinden noch in Little Rock gelebt, war dann aber ins rund 480 Kilometer entfernte McKinney in Texas gezogen.
Wie sehr die Familie ihren Hund vermisst hatte, zeigte sich Ende Juli im Tierheim. Trotz der langen Autostrecke tauchten Mutter, Vater, Tochter und Sohn gemeinsam bei der LRAV auf, um Jill endlich wieder in die Arme zu schließen.
Überglücklich ließ sich die gesamte Familie für Fotos mit Jill ablichten, bevor sie die Heimreise antrat. Zwei der Bilder veröffentlichte das Tierheim in einem Facebook-Posting.
Darin appellierte die LRAV an alle Hundebesitzer: "Wir lieben ein Happy End. Mikrochips machen sie möglich. Bitte lasst eure Haustiere mit einem Mikrochip versehen! Und lasst sie unbedingt registrieren!"
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Friends of the Animal Village