Rötha - Sie sind das absolute Traumpaar im Tierheim Oelzschau, südlich von Leipzig: Hänsel und Gretel. Obwohl sich lange niemand richtig um die beiden kümmerte, ist das zuckersüße Pärchen sehr menschenbezogen und sucht jetzt - am liebsten zusammen - ein neues Zuhause.

Auch wenn sie sonst nicht viel mit dem Geschwisterpaar aus Grimms Märchen zu tun haben, für das ein oder andere Leckerli sind die zwei flauschigen Mischlingshunde immer zu haben.

Laut einem Facebook-Beitrag des Tierheims leben Hänsel und Gretel derzeit in einer Pflegestelle in Leipzig, nachdem sie in ihrem vorherigen Zuhause sehr vernachlässigt worden sind. Es kann in einem neuen potenziellen Heim (hoffentlich) nur besser werden.

Vor allem Hänsel, ein acht Jahre alter, nicht kastrierter Akita-Husky-Mix, braucht Beständigkeit, da die vergangenen Jahre "nicht ganz spurlos an ihm vorbeigezogen" seien. So sei der Rüde noch sehr zurückhaltend und brauche seine Zeit, um Vertrauen zu fassen. Drohend oder aggressiv sei er dabei aber nie.

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Ist diese Hürde aber erst einmal genommen, mutiere er regelrecht zum Kuschelbär.

Apropos Kuscheln: Dafür ist vor allem auch seine fünf Jahre alte Freundin Gretel, ein Mischling aus Spatz und Husky, stets und ständig zu haben. Die bezaubernde Hündin wisse nämlich sehr gut, wie sie die Menschen in ihrer Umgebung um den Finger wickeln kann.

"Dazu noch ein paar Kekse und Gretel schwebt auf Wolke 7", heißt es vom Tierheim weiter.

Gretel ist außerdem Fremden gegenüber ein wenig aufgeschlossener als ihr Kumpel Hänsel. Bei Artgenossen sei das unterschiedlich, da entscheide sie nach Sympathie. "Sie weiß, wer sie ist, und lässt sich dabei nicht die Butter vom Brot nehmen."

Da beide Fellnasen in den vergangenen Jahren wenig lernen konnten, erachten die Tierschützer den künftigen Besuch einer Hundeschule als sinnvoll. Bewegungsfreudig und körperlich fit seien beide, jedoch bräuchten sie in manchen Situationen Anleitung.

Auch wenn es keine Voraussetzung für die Vermittlung ist, am liebsten würden Hänsel und Gretel natürlich zusammen bleiben. Dafür spricht, dass der Rüde gut einige Stunden allein zu Hause verbringen kann – wenn seine Kumpeline dabei ist. Ob das auch ohne sie klappt, sei nicht bekannt.

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