"Augen auf beim Welpen-Kauf!": Klausi sollte ein Labrador werden, ist aber nun mehr Kangal
Delitzsch - Vor einiger Zeit half das Delitzscher Tierheim (Nordsachsen) bei der Vermittlung des vermeintlichen Labrador-Welpen Klausi. Nun gab es ein überraschendes Update.
Wie das Tierheim auf Facebook berichtete, war zum Zeitpunkt der Adoption nur wenig über die Vergangenheit des kleinen Klausi bekannt gewesen.
"Klausi wurde bei uns als angeblicher Labrador-Welpe abgegeben, von einer Dame die ihn gerade eine Woche zuvor gekauft hatte", erinnerten sich die Tierschützer, die damals beim Anblick des eher "Labrador-untypischen" Hundes sofort misstrauisch geworden waren. Die Vermutung: Er stammte eigentlich aus einer Vermehrerzucht.
Und damit scheinen sie richtig gelegen zu haben! "Aus Klausi wird im Moment noch ein waschechter Kangal", lautete nun nämlich das Update des Tierheims. "Vielleicht auch ein Mix, aber auf gar keinen Fall ein Labrador."
Der heranwachsende Kangal lebt seit Ende September nahe Eilenburg auf einem Dreiseithof und fühlt sich dort bei seinen neuen Besitzern pudelwohl.
Sein Zuhause teilt er noch dazu mit zwei rumänischen Hunden, vierzehn (!) Katzen und 25 Hühnern - Action ist also garantiert! Wenn Klausi mal nicht alle Pfoten voll zu tun hat, entspannt er am liebsten vor dem Ofen. Egal ob Labrador oder Kangal - er scheint endlich angekommen zu sein.
Damit anderen Personen jedoch die Überraschung eines Kangals (die Rasse gilt als gefährlich und äußerst territorial in den eigenen vier Wänden) erspart bleibt, warnte das Tierheim: "Augen auf beim Welpen-Kauf!". Denn oftmals stammen angebliche Rassehunde nicht etwa aus seriösen Züchtungen, sondern aus den Zwingern illegaler Welpenhändler - so wie es offensichtlich auch bei Klausi der Fall war.
Titelfoto: Facebook/Tierheim Delitzsch