Tier-Forscherin warnt: Aus diesem Grund sollten eure Hunde im Winter nicht mit euch im Bett schlafen!
London (Großbritannien) - Was gibt es nach einem langen, eisigen Wintertag schöneres, als sich mit seinem Hündchen unter die warme Decke zu kuscheln? Tatsächlich ist es für viele Hunde-Besitzer gang und gäbe, sich mit ihren Vierbeinern ein Bett zu teilen. Doch eine Veterinärforscherin riet nun dringend davon ab - vor allem im Winter.
Besonders in den kalten Jahreszeiten nutzen viele Menschen ihre Hunde gerne als zusätzliche Heizung. Doch auch wenn es so scheint, als würde es den treuen Tieren durchaus gefallen, so kann die Kuschelei den Hunden doch schnell zum Verhängnis werden!
Es droht in erster Linie Überhitzung. Extra dicke oder gar zusätzliche Decken können dafür sorgen, dass der Hund nicht aus dem Bett kommt, wenn ihm mitten in der Nacht plötzlich viel zu heiß ist.
"Sehr kleine Hunde, Welpen, ältere Hunde und Hunde mit Arthritis oder anderen Mobilitätsproblemen können Schwierigkeiten haben, einen sicheren Ausgang zu finden, wenn ihnen zu heiß wird", erklärte Katy Alexander, Veterinärforschungsleiterin bei "Blue Cross" in Großbritannien, gegenüber dem Telegraph.
Sie führte aus: "Dickere Decken, die möglicherweise zu schwer sind, um einen sicheren Ausstieg zu ermöglichen, sollten vermieden werden." Besonders gefährlich seien außerdem Heizdecken.
Mensch und Hund teilen sich seit Jahrtausenden das Bett
Diese könnten Verbrennungen verursachen. Auch das Stromkabel stelle eine Gefahr dar, sollte der Hund sich daran zu schaffen machen, erklärte Alexander.
Doch ist die nötige Vorsicht geboten, spricht eigentlich nichts dagegen, den Hund mit ins Bett zu lassen. "Im Laufe der Geschichte haben Menschen ihre Schlafplätze immer mit anderen Menschen und anderen Tieren geteilt", schrieb Psychologe Bradley Smith, der 2017 eine Studie zu dem Thema veröffentlichte.
"Wir schlagen vor, dass das gemeinsame Schlafen von Mensch und Tier und Erwachsenen und Kindern als legitime und sozial relevante Formen des gemeinsamen Schlafens betrachtet werden sollte", fügte er hinzu.
Auch die Mensch-Tier-Beziehung solle sich dadurch schließlich verbessern.
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