Teurer Designer-Hund landet im Tierheim: Jetzt hat Cooper ein gewaltiges Problem
Mainz - Dieser Hund hat es gleich doppelt faustdick hinter den Ohren. Dennoch möchte Cooper das Tierheim in Mainz schnellstmöglich wieder verlassen. Ganz unproblematisch dürfte das aber nicht werden.
Doch von vorn: Der erst acht Monate alte Rüde ist ein sogenannter Aussiedor, eine Designer-Mischung aus Australian Shepherd und Labrador. Damit macht Cooper zwar optisch eine tolle Figur, bringt aber Charaktereigenschaften aus beiden Welten mit, wie auch die Verantwortlichen der Pflegeeinrichtung anmahnten.
Wie sie weiter mitteilten, wurde der Vierbeiner aus falschem Mitleid gekauft - eine ohnehin eher ungute Basis für eine Hundeanschaffung. Schnell wurde Coopers Vorbesitzerin dann aber klar, dass sie mit dem Verhalten ihres neuen Wegbegleiters maßlos überfordert war.
In seinen erst wenigen Monaten Lebenszeit hat der Rüde bereits einiges angestellt - so kam es bereits leider zu Beißvorfällen. Diese seien vor allem in seiner enorm ausgeprägten Unsicherheit sowie dem Beschützerinstinkt für seine Menschen begründet.
Auf der anderen Seite kann Cooper aber auch charmant, lieb, anhänglich und vor allem verschmust sowie äußerst lernwillig sein. Absolute Prämisse beim Umgang mit dem Aussiedor ist es, ihn permanent zu führen, ihm dadurch Sicherheit zu vermitteln und ihn geistig auszulasten.
Daher ist Cooper keinesfalls einer für Hundeanfänger und kann lediglich in die Hände erfahrener Menschen gegeben werden.
Cooper landet mit nur sieben Monaten im Tierheim: Falsches Mitleid führte damals zum Kauf
Sollte man seine Bedürfnisse befriedigen und stets die symbolische leitende Hand über ihn halten, so sei er der perfekte Alltagsbegleiter und ein wirklich "cooler Kerl". Dennoch gilt es auch für Hundeprofis einiges zu beachten.
So kann Cooper keinesfalls in einen Haushalt mit anderen Tieren oder gar Kindern vermittelt werden, da die Gefahr für unschöne Zwischenfälle viel zu groß wäre. Bei Hunden, bei denen er im Normalfall alles andere als unsicher ist, entscheidet die passende Chemie.
Mittlerweile ist die Fellnase absolut stubenrein, kann aber noch nicht alleine zu Hause gelassen werden. Mit eine der wichtigsten Prämissen beim Interesse für Cooper: Man sollte dem charmanten Kerlchen zeigen können, dass die Welt auch entspannt sein kann.
Wer also liebevolle Konsequenz an den Tag legen kann und genug Erfahrung mitbringt, um sich mit den Eigenarten gleich zweier Hunderassen zu bewältigen und ein Interesse am Special-Effects-Hund Cooper hat, der kann sich an das Mainzer Tierheim wenden.
Möglich ist das telefonisch unter der Rufnummer 06131/687066 oder per E-Mail.
Titelfoto: Instagram/Hundehaus Tierheim Mainz