Studie zeigt: Deshalb ist Gassigehen gefährlicher als viele denken!

USA - Leine frei, aber Vorsicht! Wenn Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern auf Achse gehen, unterschätzen viele fürsorgliche Herrchen und Frauchen die Risiken, die mit dem täglichen Spaziergang einhergehen. Dabei gibt es Risikogruppen und auch das Geschlecht spielt eine Rolle.

Der tägliche Spaziergang mit dem Hund ist wichtig für Hund und Herrchen, doch er birgt auch Gefahren. (Symbolbild)
Der tägliche Spaziergang mit dem Hund ist wichtig für Hund und Herrchen, doch er birgt auch Gefahren. (Symbolbild)  © Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Eine entspannte Runde mit dem Hund spazieren gehen, was soll da schon passieren?

Ganz schön viel! Zumindest, wenn es nach einer neuen Studie der Johns Hopkins Universität geht. Diese will nun herausgefunden haben, dass Leinen-Unfälle zu den häufigeren Verletzungen unter Erwachsenen zählen.

Da die Hopkins-Studie ausschließlich Daten aus den USA analysiert und ausgewertet hat, können diese auch nur auf die Vereinigten Staaten bezogen werden. Jedoch lassen die gewonnenen Erkenntnisse auch in Ländern rund um den Globus aufhorchen, denn sie haben es in sich:

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Zwischen 2001 und 2020 seien der Studie zufolge schätzungsweise 422.659 Erwachsene in US-Notaufnahmen wegen Unfällen behandelt worden, die sich zuvor beim Gassigehen ereignet haben. Das Schädel-Hirn-Trauma, umgangssprachlich auch unter "Gehirnerschütterung" bekannt, rangiert dabei auf Platz zwei der häufigsten Verletzungen.

Laut einer aktuellen Erhebung besitzt jeder zweite Haushalt in den Vereinigten Staaten einen Hund.

Gassigehen besonders für ältere Frauen ein Risiko

Obwohl sich Herrchen oder Frauchen beim Gassigehen Verletzungen zuziehen können, ist der tägliche Spaziergang wichtig und gesund für Hund und Besitzer. (Symbolbild)
Obwohl sich Herrchen oder Frauchen beim Gassigehen Verletzungen zuziehen können, ist der tägliche Spaziergang wichtig und gesund für Hund und Besitzer. (Symbolbild)  © Thomas Warnack/dpa

Neben den Schädel-Hirn-Traumata konnten die Forscher vor allem eine Häufung bei den Hüftfrakturen ausmachen.

Von diesen Verletzungen waren jedoch auffällig oft ältere Personen betroffen. Konkret konnten die Wissenschaftler einen eklatanten Anstieg dieser Verletzungen bei Frauen ab 65 Jahren nachweisen.

Doch auch Schulterverstauchungen oder -zerrungen können gemäß der Studie in direkten Zusammenhang mit der "Leine" gebracht werden.

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Bei den Kopfverletzungen differenzierten die Forscher zudem zwischen äußeren Frakturen, Hirnprellung (Bluterguss des Gehirngewebes), Gehirnerschütterungen, epidurales Hämatom (Einblutung oberhalb der äußeren Membran des Gehirns) und subdurales Hämatom (Blutung unter der äußeren Membran des Gehirns).

Zu beobachten sei eine große Bandbreite an Verletzungen, die im Übrigen vor allem deshalb zustande kamen, weil sich entweder der Hund, der Besitzer oder ein Gegenstand in der Leine verheddert hatten.

Besonders auffällig sei zudem die Erkenntnis, dass Frauen beim Spaziergang mit ihrem Hund eine um 50 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit als Männer hätten, einen Knochenbruch zu erleiden.

Dabei steige mit zunehmenden Alter die Gefahr für Stürze um das Dreifache, so das Fazit der Studie.

Titelfoto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa

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