Hund greift Kind (2) und seinen Vater an, der sieht keinen anderen Ausweg
Spreetal OT Spreewitz (Landkreis Bautzen) - Nach einem krassen Angriff fahndet die Polizei nun nach einem wild gewordenem Tier.
Zwei Wochen, am 16. November, soll es schon her sein, als ein Vater mit seinem zweijährigen Kind unterwegs war. Beim gemeinsamen Spaziergang am Vormittag durch Spreewitz trafen die zwei auf einen Hund, der scheinbar wild geworden war, teilte die Polizei am Freitag mit.
Der 57-jährige Mann soll demnach das Kind auf seinen Armen getragen haben, als der Hund plötzlich auftauchte.
Von hinten kam das Tier und griff den Mann grundlos an. Zuerst biss der wilde Vierbeiner in beide Unterschenkel, später in einen Oberschenkel.
Doch der Hund hatte es scheinbar auf das Kind abgesehen.
Blitzschnelle Reaktionsfähigkeit bewies dann der Vater, der das Kleinkind sofort hochhielt. Immer wieder sprang der Hund danach.
Irgendwann wusste der Vater sich nicht mehr anders zu helfen, als das Kind hinter einem Grundstückszaun zu legen. So sollte der Angriff auf sein Nachkomme eigentlich verhindert werden.
Der Hund wollte das Kind erwischen
Doch der Hund, der ohne Halsband unterwegs war, quetschte sich unter dem Zaun entlang und erwischte das Kind. Er biss den zweijährigen Knirps ins Gesicht.
Nach der Attacke gingen die beiden Verletzten in ein Krankenhaus, ließen sich untersuchen und behandeln.
Für den Vorfall erstatte der Mann erst jetzt Anzeige. Die Kriminalpolizei sucht deshalb nun nach dem Tier und seinen Halter, es droht ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung.
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