So wird man Rettungshund: Zelda meistert ihre Prüfung und hat noch nicht genug!

München - Die Johanniter-Rettungshundestaffel in München bekommt Verstärkung, denn Zelda hat ihre Prüfung gemeistert!

Sebastian Bejga (36) und Zelda (4) sind Profis in der Flächensuche.
Sebastian Bejga (36) und Zelda (4) sind Profis in der Flächensuche.  © Gerhard Bieber/Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Zusammen mit ihrem Herrchen Sebastian Bejga (36) hat die vierjährige Miniature-American-Shepherd-Hündin am vergangenen Wochenende die anspruchsvolle Ausbildung zum Flächensuchhund abgeschlossen, teilte die Johanniter-Unfall-Hilfe am Mittwoch mit.

Die Prüfung stand am Ende eines dreijährigen Lehrgangs: darunter eine Sanitätsausbildung, eine Katastrophenschutz-Grundausbildung, Einsatztaktik, Erste Hilfe am Hund und mehr.

"Als Flächensuchhund ist Zelda ausgebildet, jeden Menschengeruch in einem bestimmten Gebiet zu finden", erklärt Sebastian Bejga, der hauptberuflich als Software-Entwickler arbeitet und sich ehrenamtlich bei den Johannitern engagiert.

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Nur drei von zehn Teams haben die Prüfung bestanden, was zeigt, wie streng die Kriterien sind. Eine Theorieprüfung für den Hundeführer und drei Praxisprüfungen mussten bewältigt werden.

Zelda und Sebastian ruhen sich nicht aus und streben nun eine Zertifizierung als Trümmersuchteam an.
Zelda und Sebastian ruhen sich nicht aus und streben nun eine Zertifizierung als Trümmersuchteam an.  © Gerhard Bieber/Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Wichtiges Ehrenamt: Rettungshunde sind rund um die Uhr einsatzbereit

Das schafft nicht jeder: Sebastian Bejga und Zelda sind nun ein zertifiziertes Rettungshundeteam.
Das schafft nicht jeder: Sebastian Bejga und Zelda sind nun ein zertifiziertes Rettungshundeteam.  © Gerhard Bieber/Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Zelda meisterte die Verweis-, Gehorsams- und Suchprüfung mit links. Doch darauf will sich das Mensch-Hund-Team nicht ausruhen. Derzeit trainieren Zelda und Sebastian das Suchen in Trümmern und streben eine Zertifizierung als Trümmersuchteam an.

Außerdem müssen beide die Prüfung für die Flächensuche in spätestens 24 Monaten wiederholen, um weiterhin in den Einsatz gehen zu dürfen.

Die Rettungshundearbeit finanziert sich ausschließlich aus Spenden sowie durch Fördermitglieder der Johanniter. Für die Vermissten und ihre Angehörigen ist der Einsatz kostenfrei.

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"Zum Teil werden die Retter auf vier Pfoten mehrmals pro Monat alarmiert, um vermisste Personen in München und der Region zu finden", berichten die Johanniter. Gerade bei der Suche nach Vermissten und schwer zugänglichen Regionen kann die Arbeit der Hunde Leben retten.

Hundestaffeln stehen an 365 Tagen, rund um die Uhr, für Einsätze bereit. Die Hundeführer und ihre Tiere engagieren sich ehrenamtlich. Sie dürfen nur mit gültiger Zertifizierung die Polizei oder Feuerwehr bei der Arbeit unterstützen. Gerade in unwegsamem Gelände kann die Hilfe der Vierbeiner Leben retten.

Titelfoto: Gerhard Bieber/Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (2)

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