Schwer verletzter Hund wurde lebendig begraben
Lublin - Offenbar wollte sich in Polen ein bislang unbekannter Besitzer nicht länger um seinen schwer verletzten Hund kümmern: er verbuddelte das arme Tier, das noch lebte.
Wie die Lubliner Polizei mitteilte, hörte am Freitagmorgen eine Angestellte eines nahe gelegenen Unternehmens unter einer Brücke ein leises Wimmern.
Als sie näher kam, bemerkte die Frau eine Hundeschnauze, die ein kleines Stück aus der Erde herausstand. Gemeinsam mit Kollegen und weiteren Arbeitern aus der Umgebung begann sie sofort, das Tier auszugraben.
Es lebte noch!
Wie sich herausstellte, war der kleine, ältere Mischling extrem erschöpft und hatte zahlreiche Verletzungen.
Der Vierbeiner wurde umgehend in die Obhut eines Tierarztes gegeben. Dort kämpften mehrere Mediziner um das Leben des Hundes. "Sein Zustand ist ernst, aber stabil", sagte Dorota Okrasa vom Heim für obdachlose Tiere in Lublin gegenüber dem "Kurier Lubelski".
Und weiter: "Es ist nicht bekannt, wie lange dieser Hund im Boden lag. Er hat einen enormen Lebenswillen und wir hoffen, dass wir ihn wieder auf die Beine stellen können."
Die Polizei sucht nach dem Besitzer des Hundes. Wegen Missbrauch eines Tieres mit besonderer Grausamkeit droht ihm eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.
Titelfoto: Policja Lubelska