Schon wieder ein Angriff am Strand! Diese süßen Hunde sind alles andere als ungefährlich
K'gari - Auch wenn sie extrem süß aussehen - mit diesen wilden Tieren ist nicht immer zu spaßen! In Australien ist es am heutigen Montag zum wiederholten Male innerhalb weniger Wochen zu einem Dingo-Angriff auf Strandbesucher gekommen. Eine Frau musste sogar in Krankenhaus geflogen werden.
Erst kürzlich hatte es im Netz noch Gelächter gegeben, als sich ein Video verbreitet hatte, in dem zu sehen ist, wie ein Dingo einer Touristin während ihres Sonnenbads am Strand dreist - aber nicht zu kräftig - in den Hintern beißt.
Doch seitdem kam es zu weiteren, durchaus gefährlicheren, Angriffen der wilden Hunde. Auf der Insel K'gari im Osten Australiens wurde eine Joggerin nun von vier Dingos so heftig verletzt, dass sie per Hubschrauber in eine Klinik gebracht werden musste.
Wie ABC News berichtete, wurde die sich in ihren 20ern befindende Frau laut dem Queensland Ambulance Service von zwei Dingos sogar ins Wasser verfolgt, als sie sich gegen 9 Uhr Ortszeit in die Wellen retten wollte.
Die junge Joggerin hatte an ihrem Unterkörper mehrere Bisse abbekommen. Sie wird derzeit im Hervey Bay Hospital behandelt, soll ich glücklicherweise aber in einem stabilen Zustand befinden.
Australien schlägt sich in manchen Regionen derzeit mit einer echten Dingo-Plage rum. Nur einen Tag zuvor wäre ein kleiner Junge bei einem Angriff beinahe umgekommen.
Video zeigt, wie ein Dingo einer Touristin in den Hintern beißt
Australien hat ein Dingo-Problem!
Ebenfalls auf der Insel K'gari war der 10-Jährige am gestrigen Sonntag von einem der wildlebenden Hunde attackiert und unter Wasser gezogen worden. Bei den Rangern des "Queensland Parks and Wildlife Service" (QPWS) schrillen die Alarmglocken, schließlich werden während der Schulferien wieder tausende Touristen auf der Insel erwartet.
Laut ABC News wurde der Junge von seiner 12-jährigen Schwester gerettet, ehe es zu schlimmeren Folgen kommen konnte. Auch zuvor war es im Juli zu weiteren Angriffen gekommen. Ein Dingo - der wohl auch für den Angriff auch die viral gegangene Touristin verantwortlich gewesen ist - wurde sogar eingeschläfert. Der Hund hatte unter anderem auch einen siebenjährigen Jungen attackiert.
Die Ranger raten nun, Kinder niemals unbeaufsichtigt am Strand spielen zu lassen. "Halten Sie Ihre Kinder einfach in Reichweite und behalten Sie Ihr Essen und Ihren Müll im Auge", forderte Ranger Darren Blake.
Er erinnerte die Touristen auch daran, dass Dingos über ein ausgeprägtes Jagd-Verhalten verfügen - und eben keine braven, domestizierten Hunde sind.
"Ich sage den Leuten, wenn die [Dingos] um sie herumlaufen: 'Würden Sie zulassen, dass ein großer Wolf im Yellowstone Park um Sie herumläuft?' Nein. Das Gleiche gilt hier – sie sind [wie] Wölfe", betonte Blake.
Titelfoto: dpa/AAP/Dan Himbrechts