Schock für Herrchen: Hündin wird während Erziehungsmaßnahme geschwängert
Chickamauga (USA) - Eigentlich sollte Hündin Nala durch ihren Aufenthalt in einer Erziehungseinrichtung endlich gute Manieren lernen. Doch bei der Rückkehr hielt der Vierbeiner gleich zwei böse Überraschungen für sein Herrchen bereit.
Der Goldendoodle, eine Kreuzung zwischen Golden Retriever und Pudel, war von seinem Besitzer Steven Schild mit 10 Monaten zu einem Hundetrainer in Chickamauga gebracht worden.
Der US-Amerikaner hoffte, dass Nala dort endlich lernen würde, ruhig an der Leine zu laufen und allgemein etwas vernünftiger werden würde.
Insgesamt blieb der Vierbeiner fast einen kompletten Monat in der Einrichtung, ehe Schild ihn wieder abholte.
Doch statt einer Wesensveränderung zeigte Nala eher die Anzeichen einer schwerwiegenden Erkrankung. Zwei Wochen lang wurde die Hündin von heftigem Durchfall geplagt. "Am ersten oder zweiten Tag dachten wir, es läge vielleicht an der Angst vor der Abwesenheit, aber nach etwa einer Woche erwähnte ich meiner Frau gegenüber, dass etwas nicht normal sei, also machten wir einen Termin beim Tierarzt", erinnert sich der Hundebesitzer.
Beim Veterinär wurde dann schnell herausgefunden, was Nala derart plagte.
Hund kommt krank zurück - und nicht nur das!
Das Tier hatte sich während seiner Zeit beim Tier-Trainer mit einem Parasiten angesteckt, der über infizierten Kot übertragen werden kann. Die sogenannten "Giardien" können bei betroffenen Tieren neben Durchfall auch Übelkeit und Erbrechen auslösen.
Doch leider blieb es nicht nur bei Darmbeschwerden.
Ein paar Wochen später bemerkte Herrchen Steve weitere körperliche Veränderungen bei Nala. Wenig später war klar: Der Goldendoodle war schwanger!
Am 17. April - Hunde sind etwa 58 bis 68 Tage lang trächtig - gebar die Hündin sieben kleine Welpen. Ein riesiger Schock für ihre Besitzer. "Wir haben das Gefühl, dass es dort nicht die Aufsicht gab, die es ihrer Aussage nach vor Ort gibt", erklärt Steven Schild in einem Interview mit Fox Nashville ärgerlich.
Für die Ausbildung seiner Hündin hatte der US-Amerikaner satte 2000 Dollar (umgerechnet rund 1840 Euro) ausgegeben. Für eine Rückerstattung kämpfte er bislang vergeblich.
Die Einrichtung im US-Bundesstaat Georgia verwies den Hundehalter auf den Vertrag, den er vor Nalas Aufenthalt unterschrieben hatte. Das Dokument besagt nämlich, dass der Anbieter nicht für eine eventuelle Schwangerschaft und daraus entstehende Kosten verantwortlich gemacht werden dürfte.
Allerdings fand eine Behörde im Laufe der Ermittlungen heraus, dass die Einrichtung derzeit keine gültige Lizenz für ihre Arbeit mit Tieren vorweisen könne. Was dies besonders für den Vorfall rund um Hündin Nala bedeutet, muss jetzt geklärt werden.
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