Schäferhund wird ein Aspekt zum Verhängnis: Wer hat ein Herz für Finchy?

Frankfurt am Main - Finchy, der junge Malinois-Rüde (geboren circa 2022), sucht über den Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 Menschen, die seine rassetypischen Bedürfnisse verstehen.

Malinois Finchy kam als Fundhund in die Obhut des Frankfurter Tierheims.  © Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

Der Belgische Schäferhund kam als Fundhund ins Tierheim – vermutlich, weil seine Vorbesitzer die Herausforderungen der Hunderasse unterschätzten oder schlichtweg seine hübsche Erscheinung als einziges Auswahlkriterium sahen. Malinois sind intelligente Arbeitshunde, die im Polizei- oder Diensthundewesen glänzen, aber in Privathänden viel Expertise brauchen.

Finchy ist der lebende Beweis dafür: Ohne klare Führung und Auslastung wirkt er gestresst, unruhig und neigt zu Übersprungshandlungen. Aktuell lebt Finchy in einem Zustand, der seinem Wesen widerspricht: Der clevere Rüde wird im Tierheim weder mental noch körperlich ausgelastet, was ihn ängstlich und hektisch macht.

Laute Geräusche oder unerwartete Bewegungen verunsichern ihn, doch das Tierheim-Team unterstreicht, dass er nur mit Geduld und Training zu einem tollen Partner werden kann. Er liebt Menschen und sehnt sich nach einer Aufgabe – doch dafür braucht er erfahrene Halter, die ihn fordern, ohne zu überfordern.

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Finchys Traumzuhause bietet klare Regeln, viel Action und einen Garten zum Toben. Er braucht Menschen, die seine Energie kanalisieren und ihm Sicherheit durch Routine geben. Wer ihm das bietet, wird mit Loyalität und Arbeitsfreude belohnt. "Er hat das Zeug zum Superhund – aber nur mit der richtigen Führung", so das Tierheim.

Der Malinois ist kein Hund für Anfänger oder Couch-Potatoes. Er benötigt tägliche Herausforderungen: Ob Agility, Mantrailing oder gezieltes Apportiertraining – sein scharfer Verstand verlangt nach Beschäftigung.

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Schönheit wurde Finchy zum Verhängnis: Kinder dürfen keinesfalls im Haushalt leben

Im Tierheim kann er derzeit nicht ansatzweise ausreichend mental und körperlich gefordert und gefördert werden.  © Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

Aktuell kennt er nur zwei Grundkommandos und muss erst lernen, entspannt an der Leine zu laufen. Auch sein Umgang mit Artgenossen ist unklar, Katzen mag er gar nicht. Ein Haushalt ohne Kinder ist Pflicht, um Stress zu minimieren.

Wer dem schönen, aber auch herausfordernden Hundemann gerne ein wunderschönes und liebevolles Zuhause bieten kann, sollte sich umgehend per E-Mail mit dem Frankfurter Tierheim in Verbindung setzen und einen ersten Kennenlern-Termin vereinbaren.

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