Rottweiler attackiert Baby und will es im Garten vergraben
Hamilton - Grausame Hunde-Attacke in Neuseeland: Ein Rottweiler hat ein neugeborenes Baby tödlich verletzt und anschließend versucht, den Säugling wie ein Spielzeug zu verbuddeln.
Der tragische Fall ereignete sich am vergangenen Sonntagabend in der Stadt Hamilton in Neuseeland. Medienberichten zufolge hatte die Mutter ihr Kind erst einen Tag vor dem Angriff zur Welt gebracht.
Sie ließ den Säugling offenbar nur für einen kurzen Moment aus den Augen, weil sie auf die Toilette musste. Doch genau dieses kleine Zeitfenster nutzte einer ihrer beiden Hunde, um sich den Jungen zu schnappen und ihn in den Garten zu schleppen. Dort versuchte der Rottweiler, das Baby im Erdboden zu vergaben.
Zwei Nachbarn, die Brüder Takilesi and Junior Afamasaga, fanden die Mutter dann mit dem kreischenden und mit Blut sowie Dreck beschmierten Kleinkind in ihren Armen.
"Wir haben gehört, wie jemand um Hilfe wimmerte", sagte Takilesi Afamasaga. "Sie hat versucht, das Baby wach zu halten. Sie bat mich um ein Tuch, also zog ich meinen Pullover aus und gab ihn ihr."
Das schwerverletzte Kind wurde kurz darauf per Krankenwagen ins örtliche Waikato Hospital gefahren. Am Dienstag bestätigte die Polizei jedoch, dass der Kleine seinen Wunden erlegen und in der Nacht verstorben ist.
Schicksal der Hunde hängt nun von den Polizeiermittlungen ab
Eine andere Nachbarin erklärte gegenüber lokalen Medien, dass der Rottweiler ungefähr zwei Jahre alt war. Er wäre erst vor Kurzem bei der Familie untergekommen.
Der Frau zufolge sei der Hund am Sonntag bereits einmal von zu Hause ausgebüxt. Sie hätte dabei geholfen, ihn wieder einzufangen und zurückzubringen. Bei der Gelegenheit hätte sie auch einen kurzen Blick auf das zu diesem Zeitpunkt noch vollkommen gesunde Baby zu werfen.
Laut dem Stadtrat von Hamilton wurden inzwischen beide Hunde der Familie eingesammelt und vorerst ins Tierheim gebracht.
Was nun mit den Tieren geschieht, würde von den Ermittlungen der Polizei abhängen. Der Fall wurde nun an einen Gerichtsmediziner übergeben.
Titelfoto: ammit/123rf