Putziger Pudel sucht neues Zuhause: Darum ist "Blacky" aber eine echte Herausforderung

Frankfurt am Main - Pudel "Blacky" ist ein freundlicher, aufgeweckter kleiner Kerl, an dem man viel Freude haben kann. Allerdings hat es der neunjährige Wuschel auch faustdick hinter den Ohren.

Leider hatten es seine Vorbesitzer verpasst, Hund "Blacky" auch mal Grenzen aufzuzeigen.
Leider hatten es seine Vorbesitzer verpasst, Hund "Blacky" auch mal Grenzen aufzuzeigen.  © Bildmontage: Tierschutzverein Frankfurt am Main u.U. e.V.

Wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims in Frankfurt sagen, hatten "Blackys" Vorbesitzer den Pudel wegen Überforderung ans Tierheim abgegeben.

Nun soll er nur an Menschen vermittelt werden, die reichlich Erfahrung mit nicht ganz pflegeleichten Hunden besitzen. Zudem wird unbedingt empfohlen, eine Hundeschule zu besuchen oder mit einem Hundetrainer zusammenzuarbeiten.

Aber wo liegt das Problem? Im Tierheim vermutet man, dass die Vorbesitzer es einfach versäumt haben könnten, "Blacky" mit klaren Regeln vertraut zu machen sowie ihm Grenzen aufzuzeigen und ihm so ziemlich alles durchgehen ließen.

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Wenn ihm etwas nicht gefalle oder er vor etwas Angst habe - zum Beispiel vor schnellen, hektischen Bewegungen - dann würde er sofort nach vorne gehen.

Außerdem hasse er den Besuch beim Tierarzt und jegliche Art von Behandlungen, die an ihm vorgenommen werden. Tierarztbesuche sind deshalb nur mit Maulkorb möglich.

Hund "Blacky" ist gegenüber Menschen sehr freundlich und offen

Auch wenn er manchmal etwas launisch ist, hat Pudel "Blacky" doch viele gute Seiten.
Auch wenn er manchmal etwas launisch ist, hat Pudel "Blacky" doch viele gute Seiten.  © Tierschutzverein Frankfurt am Main u.U. e.V.

Darüber hinaus habe "Blacky" aber auch ganz viele gute Seiten, betonen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims. Gegenüber Menschen sei er generell sehr freundlich und offen, schmuse gerne, sei interessiert und unternehmungslustig.

Der Pudel laufe ohne Probleme an der Leine, sei stubenrein und könne laut den Vorbesitzern auch mal bis zu fünf Stunden alleine zu Hause bleiben. Was ihm allerdings keinen Spaß mache, ist im Auto mitzufahren. Das mache er nur unter lautstarkem Protest.

An einen Haushalt mit kleinen Kindern wird "Blacky" nicht vermittelt. Ob er sich mit Katzen versteht, das kann laut dem Tierheim auf Wunsch getestet werden. Mit Artgenossen verstehe er sich von Fall zu Fall. Hier entscheide die Sympathie, wobei sich "Blacky" generell mit Hundedamen besser versteht.

Wichtig zu wissen ist außerdem, dass der Rüde an einer Schilddrüsen-Unterfunktion leidet, aber medikamentös gut eingestellt ist.

Interessenten, die sich den Umgang mit "Blacky" zutrauen und ihm ein neues Zuhause geben wollen, können sich unter den Telefonnummer 069/423005 und 069/423006 oder über das Kontaktformular mit dem Tierheim in Verbindung setzen.

Titelfoto: Bildmontage: Tierschutzverein Frankfurt am Main u.U. e.V.

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