Polizist erschießt Hund - und wird von eigenem Chef verhaftet!

Flint (Michigan/USA) - In Michigan kam es zu einem aufsehenerregenden Fall von Tierquälerei. Der Polizeichef handelte entschlossen und konsequent, obwohl der Täter einer seiner eigenen Männer war.

Sheriff Swanson informiert die Öffentlichkeit über die Verbrechen des Jake Wilkinson.
Sheriff Swanson informiert die Öffentlichkeit über die Verbrechen des Jake Wilkinson.  © Facebook/Genesee County Sheriff's Office

Sheriff Christopher Swanson ist ein gestandener Polizist. Bevor er Polizeichef in Michigan wurde, war er Drogenermittler, arbeitete außerdem für die Mordkommission. Eigentlich kann den Sheriff fast nichts aus der Ruhe bringen.

Doch am gestrigen Donnerstag musste Swanson die Öffentlichkeit auf Facebook über einen schlimmen Vorfall informieren. Einer seiner Mitarbeiter - Jake Wilkinson - hat sich Unglaubliches zuschulden kommen lassen.

Im September des vorigen Jahres nahm Wilkinson den Therapiehund Habs bei sich auf, da sein vormaliger Besitzer, ein Veteran der US-Army, verstarb. Doch der Mann war offenbar überfordert mit dem verspielten Pitbull.

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Als er Habs die Nägel schneiden wollte, schnappte der Hund angeblich nach dem Mann.

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Das muss einen Schalter im Kopf von Jake Wilkinson umgelegt haben. Was dann passierte, fällt dem Sheriff jetzt nur schwer in Worte zu fassen.

Offenbar hat Wilkinson die Beine des Hundes mit Gaffa-Tape fixiert, seine Schnauze ebenso verklebt, Habs in den Kofferraum seines Wagens geworfen und ist mit dem Hund zu einer Müllkippe gefahren. Dort erschoss der Mann das wehrlose Tier. Dreimal feuerte Wilkinson mit seiner Pistole. Habs hatte keine Chance.

Der tote Hund wurde im März gefunden. Jake Wilkinson stand schnell als Hundehalter fest, denn Habs war gechippt.

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Pitbull Habs war ein Therapiehund. Zuvor lebte er mit einem Veteranen der US-Army, der offenbar an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) litt. Als sein Besitzer verstarb, wurde Habs an den Tierquäler vermittelt.
Pitbull Habs war ein Therapiehund. Zuvor lebte er mit einem Veteranen der US-Army, der offenbar an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) litt. Als sein Besitzer verstarb, wurde Habs an den Tierquäler vermittelt.  © facebook/Humane Society of Macomb

Sheriff Swanson ging nun an die Öffentlichkeit und vertuschte nichts. Für ihn ist die Tat ein "schlimmer, grausamer Mord". Jake Wilkinson wurde unverzüglich aus dem Polizeidienst entfernt.

Schon bald wird sich Jake Wilkinson wegen Tierquälerei verantworten müssen, dafür sehen die Gesetze Michigans eine Höchststrafe von bis zu zehn Jahren Haft vor.

Titelfoto: Montage: Facebook/Genesee County Sheriff's Office, facebook/Humane Society of Macomb

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