Polizei befreit Hund aus Hitze-Hölle, Besitzerin ist sich keiner Schuld bewusst

St. Egidien - Dank einer aufmerksamen Bürgerin konnte am Montagvormittag ein Hund in St. Egidien (Landkreis Zwickau) vor dem sicheren Hitzetod gerettet werden.

Beim Eintreffen der Polizei war der Zwergpudel sichtlich durch die Hitze geschwächt. (Symbolbild)
Beim Eintreffen der Polizei war der Zwergpudel sichtlich durch die Hitze geschwächt. (Symbolbild)  © 123rf/anandastocker

Auf dem Supermarkt-Parkplatz an der Platanenstraße fiel einer Frau nach ihrem Einkauf gegen 10.45 Uhr ein Hund auf, der in einem Fahrzeug eingesperrt war. Das Auto stand laut Polizeiangaben in der prallen Sonne, ein Fenster war nur leicht geöffnet.

Die Passantin versuchte umgehend über mehrere Durchsagen im Supermarkt den Besitzer ausfindig zu machen. Doch auch nach einer Stunde fehlte von dem Besitzer jede Spur, weswegen die Frau die Polizei informierte.

Als die eingesetzten Beamten den Zwergpudel sichtlich geschwächt und auf der Seite liegend im Fahrzeug sahen, schlugen sie eine Seitenscheibe ein und retteten das Tier aus dem überhitzten Fahrzeug.

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Eine große Schüssel mit kaltem Wasser brachte den Hund schließlich wieder auf die Beine. Ein Beamter zog sich beim Einschlagen der Scheibe leichte Schnittverletzungen zu.

Als die 79-jährige Hundebesitzerin daraufhin ausfindig gemacht wurde, war sich diese keiner Schuld bewusst und zeigte sich den Polizisten gegenüber sehr unkooperativ. Sie und die 59-jährige Fahrzeugbesitzerin müssen sich nun wegen des Verstoßes gegen die Tierschutz-Hundeverordnung verantworten.

Besonders im Sommer sollten keine Tiere im Fahrzeug zurückgelassen werden. Die Polizei weist darauf hin, dass die Temperatur in einem Auto bei einer Außentemperatur von 20 Grad innerhalb von etwa 30 Minuten bereits auf 36 Grad ansteigt. Das Auto im Schatten zu parken oder das Fenster einen Spalt offen zu lassen, hilft dabei nur wenig.

Titelfoto: 123rf/anandastocker

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