Pitbull Kim im Pech: Erst wurde sie ausgesetzt, jetzt leidet sie an Schmerzen

Hamburg - So sollte mit keinem Haustier umgegangen werden! Vor annähernd vier Jahren wurde Kim ausgesetzt. Die Hunde-Dame befindet sich seitdem im Hamburger Tierheim Süderstraße. Neu dazugekommen sind gesundheitliche Probleme.

Pitbull-Mischling Kim lebt schon lange im Tierheim in Hamburg.
Pitbull-Mischling Kim lebt schon lange im Tierheim in Hamburg.  © Hamburger Tierschutzverein

Der Hamburger Tierschutzverein hat jüngst erneut auf das Schicksal von Kim aufmerksam gemacht. Mitte Mai 2018 wurde der Pitbull-Mischling ausgesetzt. Vermutlich hatte sie kurz zuvor geworfen. Seitdem wartet die etwa sechs bis sieben Jahre alte Hündin auf eine neue Chance.

Weil ihre Rasse im Hamburger Hundegesetz als gefährlich und damit verboten eingestuft wird, kann Kim nur an Menschen außerhalb der Stadtgrenze vermittelt werden. Das hat augenscheinlich bislang nicht geklappt, deswegen befindet sich die Hündin weiter im Tierheim.

Dort wird sich gut um sie gekümmert. Kim sei eine zauberhafte, freundliche und loyale Hunde-Dame, heißt es. Mittlerweile hat sie aber gesundheitliche Baustellen. An ihren Hinterläufen wurde Arthrose festgestellt. Außerdem hat sie einen nie richtig abgeheilten Kreuzbandriss.

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Das schränkt die Hündin deutlich ein. Eigentlich waren Toben und lange Spaziergänge ihre Lieblingsbeschäftigung, doch das kann Kim aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr. Vermutlich sogar nie wieder.

Dieses Gerät soll Kim helfen

Zur Linderung ihrer gesundheitlichen Probleme hat Kim eine Orthese erhalten.
Zur Linderung ihrer gesundheitlichen Probleme hat Kim eine Orthese erhalten.  © Hamburger Tierschutzverein

Um ihre Probleme zu lindern, sei Kims Physiotherapeutin Levke Müller auf die Idee gekommen, eine Orthese zu besorgen. Das ist ein Gerät, das an dem Bein der Hündin angebracht wird und dabei hilft, ihr Gelenk in die richtige Position zu bringen. Durch die Stabilisierung werden die Schmerzen reduziert. Im Endeffekt gewinnt der Mischling dadurch mehr Lebensqualität.

Kim hat zunächst eine Orthese für das vom Kreuzbandriss betroffene Bein bekommen. Auch der andere Hinterlauf soll in absehbarer Zukunft mit einem weiteren Exemplar unterstützt werden.

Möglich wurde die Behandlung nur, weil ehrenamtliche Gassigeherinnen die Fahrten zum Sanitätshaus in Lüneburg übernahmen und Tierfreunde dafür spendeten. Kim wird es ihnen sicher danken.

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Wenn Ihr Euch um die Hündin kümmern wollt, benötigt Ihr eine Selbstauskunft, die Ihr ausgefüllt an den Hamburger Tierschutzverein schickt, und zwar per E-Mail an kontakt@hamburger-tierschutzverein.de.

Titelfoto: Hamburger Tierschutzverein

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