Nicht nur Frostschutz: Gefährliche Vergiftungsgefahr für Hunde im Winter

Deutschland - Es ist wieder Schnee angesagt, und viele Autofahrer sprühen mit Frostschutz herum. Im Winter hat's ein jeder in seinem Scheibenwischwasser. Was viele nicht wissen: Nur wenige Milliliter genügen, um Deinen Hund zu vergiften.

Schutzsocken sind das Beste im Winter - aber nicht nur wegen der Erfrierungen.
Schutzsocken sind das Beste im Winter - aber nicht nur wegen der Erfrierungen.  © DPA

Frostschutzmittel ist nämlich gefährlich. Das darin enthaltene Ethylenglykol ist Gift.

Wenn Hunde tatsächlich in einer Frostschutzmittel-Pfütze lecken, kommt es schnell zu erste Symptomen. Ein unsicherer Gang, Übelkeit und Erbrechen sind die ersten Zeichen. Später kommen Krämpfe, Unterkühlung, Nervenschäden und Nierenversagen hinzu, schreibt >> deine-tierwelt.

Wenn der Hund in einer Pfütze geleckt hat, oder seine Pfoten leckt, nachdem er durch eine solche Pfütze durch ist, sollte zum Erbrechen gebracht werden.

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Ist die Substanz im Darm, wird die Behandlung komplizierter - und die Überlebenschancen sinken.

Zuallererst sei da Streusalz genannt. Das ist leider nur in Natur- und Wasserschutz-Bereichen verboten.

Im Klartext: Außerhalb dieser Zonen tapsen Hunde (und Katzen) bei Glätte häufig durch "salzigen Schnee". Ist das der Fall, solltest Du beim Nach-Hause-Kommen sofort die Pfoten mit einem Tuch abwischen und trocken reiben, damit die Tiere es nicht selbst ablecken... Ein paar "Schutzsocken" sind natürlich empfehlenswert!

Es lauern noch mehr Gifte auf den Straßen im Winter

Frostschutz und Streusalz sind Gift für die Wuffis!
Frostschutz und Streusalz sind Gift für die Wuffis!  © DPA

Auch die Reste von Feuerwerkskörpern enthalten Gift! Die dürfen ebenso nicht beschnuppert oder angeknabbert werden!

Doch nicht nur Frostschutzmittel oder Streusalz sind für Haustiere lebensgefährlich.

In Haus oder Garten gibt's viele andere tödliche Gifte: Rattengift, Schneckenkorn, Dünger, Blaukorn, Farben, Lösungsmittel, Insektizide, Pestizide und Herbizide... Hinzu kommen Waschmittel, Reiniger, Medikamente, Tabak und giftige Pflanzen.

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Aufpassen müsst Ihr auch bei Lebensmitteln: Bitterschokolade enthält Theobromin. Weintrauben beziehungsweise Rosinen können Nierenversagen verursachen. Unverträglich sind auch Nüsse, Zwiebeln, Knoblauch, Pilze und Gewürze.

Je nach Gift variieren die Symptome gibt es Hinweise auf Vergiftungen, wie sie >> deine-tierwelt aufzählt:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Torkeln
  • Apathie
  • starkes Hecheln und Speicheln
  • Schwellungen
  • Hautverfärbungen
  • Herz-Kreislauf-Probleme
  • Durchfall
  • blutiger Kot und Harn
  • Krämpfe
  • Bewusstlosigkeit
  • Zittern
  • Lähmungen
  • Bauchschmerzen
  • blasse Schleimhäute im Maul
  • Atemprobleme

Titelfoto: DPA

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