Mutterseelenallein in Eiseskälte: Besitzer ließen Hund nach Umzug einfach auf Balkon zurück!
Bergheim - Die Geschichte des kleinen Hundes "Yoda" ist eine derer, die Tierfreunde fassungslos machen: Der Winzling wurde bei einer Wohnungsräumung bei Eiseskälte auf dem Balkon gefunden. Seine Besitzer hatten ihn dort krank und verkümmert zurückgelassen.
Bei Instagram hatte das Tierheim in Bergheim bei Köln am Donnerstag die traurige Geschichte des jungen Hundes geschildert, der in den vergangenen Wochen wohl die Hölle durchgemacht haben muss.
"Dass der kleine Yoda schon wieder so gut aussieht, hätten wir vor zwei Wochen nicht gedacht. Da wurde er nämlich als Häufchen Elend im Rahmen einer Wohnungsräumung auf einem Balkon gefunden", berichteten die Pfleger von dem grauenvollen Schicksal der Fellnase.
Demnach hatte der viel zu dünne Vierbeiner dort schwer erkrankt und mutterseelenallein in der Kälte ausgeharrt, bis man ihn endlich bemerkte.
Wie die Tierretter weiter schilderten, war Yoda zu diesem Zeitpunkt höchstens sechs Wochen alt gewesen und in einem alarmierenden Zustand ins Tierheim gekommen.
"Seine Augen und die Nase waren verklebt. Dazu hatte er überall kahle und wunde Stellen. Yoda hatte Räude!", erklärten die Tierretter ihren rund 23.000 Followern.
Dabei handelt es sich um eine parasitäre, hochansteckende Hauterkrankung, die durch Milben hervorgerufen wird und für das Tier sehr schmerzhaft ist. Unbehandelt kann die Krankheit sogar zum Tod führen.
Kaum vorzustellen, welche Qualen der Junghund erlitten haben muss, als er von allen verlassen auf dem kalten Balkon ausgeharrt hatte!
Hund "Yoda" ist noch jung, hat aber bereits Schreckliches erlebt
Hund "Yoda" darf noch nicht vermittelt werden
Dem schrecklichen Start ins Leben zum Trotz hatte Yoda Glück im Unglück, denn im Tierheim ist er vorerst in den besten Händen.
Derzeit muss die kleine Fellnase noch eine strenge Quarantäne einhalten, die intensive Behandlung der Pfleger zeigte aber bereits Wirkung. "Wie Ihr seht, schlagen die Medikamente super an und seine Lebensgeister sind zurückgekehrt", freuten sich die Tierretter über die bisherige Genesung ihres Schützlings.
Aktuell ist Yoda noch auf dem Weg der Besserung und darf noch nicht vermittelt werden. Bis es so weit ist, werden die Interessenten aber sicher Schlange stehen, um den aufgeweckten Vierbeiner kennenzulernen.
Bezugnehmend auf Yodas Schicksal riefen die Tierretter abschließend dazu auf, "immer die Augen offenzuhalten":
"Wenn Euch in der Nachbarschaft oder im Bekanntenkreis eine Tierhaltung komisch vorkommt oder Ihr gar bemerkt, dass ein Tier leiden muss, bitte informiert die Behörden! Die Tiere können nicht selbst um Hilfe rufen", lautete der eindringliche Appell.
Titelfoto: Instagram/tierheim_bergheim (Bildmontage)