Mops überlebt nur dank Not-OP: Retter kommen seiner Besitzerin auf die Schliche
Bergheim – Das traurige Schicksal von Mops-Hündin Jessi bewegt weiterhin Tierfreunde im Netz. Das Leben der kleinen Vierbeinerin konnte nur durch eine Not-Operation gerettet werden. Jetzt kommen ihre Pfleger der früheren Besitzerin auf die Schliche, doch das sorgt nur für noch mehr Fragen, statt Antworten.
Bereits vor wenigen Tagen hatte die Mitarbeiter des Tierheims Bergheim in einem Post über Jessi berichtet. Die Mops-Dame war als Fundtier in der Auffangstation gelandet und hatte ihren neuen Betreuern früh Rätsel aufgegeben.
So machte die Hündin einen völlig verwahrlosten Eindruck. Jetzt ist klar, wie schlimm es wirklich um sie stand.
"Aufgrund ihres eitrigen Ausflusses machten wir sofort einem Termin beim Tierarzt", erklären die Pfleger. Dort sei direkt eine ganze Liste an Erkrankungen diagnostiziert worden - und die lässt das Herz eines jeden Hundefreundes bluten!
"Jessi hatte eine massive Gebärmuttervereiterung mit beginnender Blutvergiftung! Dazu lief ihr der Eiter aus den Zähnen und die Kieferknochen waren durch die lange Entzündung schon völlig zerstört."
Als ob das noch nicht schlimm genug wäre, geht es noch weiter: So habe der Mops auch einen massiven Hornhautdefekt und einen Leistenbruch. Darüber hinaus sei etwas mit dem Herzen nicht in Ordnung.
Glücklicherweise erkannten die Experten schnell, wie schlimm es um Jessi stand: "Aufgrund der beginnenden Blutvergiftung musste sie sofort in den OP, ihr Zustand war lebensbedrohlich!"
Tierheim-Mitarbeiter erzählen bis Instagram, wie schlimm es um die Mops-Hündin steht
Frühere Besitzerin von Mops-Hündin Jessi ist "unbekannt verzogen"
Dank der sofortigen Hilfe ist Jessi dem Tod noch einmal von der Schippe gesprungen. Sie habe die Untersuchungen und den Eingriff gut überstanden, geben die Tierheim-Mitarbeiter zumindest vorerst Entwarnung.
"Sie ist zwar noch nicht mopsfidel, aber es geht auf jeden Fall aufwärts. Jessi bekommt jetzt jede Menge Tabletten und in einer Woche muss sie zur Blutbild-Kontrolle." Nach und nach würden dann ihre anderen gesundheitlichen Leiden in Angriff genommen.
Gleichzeitig haben die Pfleger Nachforschungen zur Vergangenheit der armen Mops-Hündin angestellt und sind dabei tatsächlich fündig geworden. So erfuhren sie von Jessis Namen erst über das Haustierregister "Tasso". Die schwer kranke Kaltschnauze sei dort tatsächlich registriert.
Die Hoffnung, man könne auf diesem Wege die Besitzerin ausfindig machen und kontaktieren, erfüllte sich dadurch jedoch nicht. Die Frau sei "unbekannt verzogen", bislang würde die weitere Suche ins Leere laufen.
"Uns ist das alles ein Rätsel", erklären die Tierretter traurig und bitten ihre Follower um Spenden für Jessis Behandlung, damit die Hündin möglichst bald wieder "mopsfidel" wird.
Titelfoto: Montage: Instagram/Screenshot/Tierheim Bergheim, Instagram/Tierheim Bergheim