Milow hat schwere Schicksalsschläge erlebt: Findet er noch einmal ein Zuhause?

Berlin - Milow ist ein Sorgenfellchen, denn schwere Schicksalsschläge haben bei dem Labrador Retriever ein tiefes Misstrauen gegenüber Menschen hinterlassen.

Durch Training mit seinen Tierpflegern ist Milow (9) Fremden gegenüber inzwischen aufgeschlossener geworden.
Durch Training mit seinen Tierpflegern ist Milow (9) Fremden gegenüber inzwischen aufgeschlossener geworden.  © Tierheim Berlin

Seit mehr als drei Jahren fristet der neunjährige Rüde mittlerweile sein Dasein im Tierheim Berlin, nachdem sein Vorbesitzer sich krankheitsbedingt nicht mehr um ihn kümmern konnte.

Der Vierbeiner wartet sehnsüchtig darauf, dass ihm verständnisvolle und erfahrene Menschen ein hoffentlich letztes liebevolles Zuhause schenken. Seinen Tierpflegern zufolge ist er aber kein Familienhund, sodass keine Kinder in dem Haushalt seiner neuen Besitzer leben sollten.

Es ist leider auch schon vorgekommen, dass die Fellnase zugeschnappt hat, wenn sie sich bedrängt gefühlt hat oder zu gestresst gewesen ist. Daran haben seine Pfleger jedoch mit ihm gearbeitet und gute Fortschritte gemacht.

Radfahrer kann nicht glauben, wer da an ihm vorbeiläuft
Hunde Radfahrer kann nicht glauben, wer da an ihm vorbeiläuft

Mittlerweile verhält er sich fremden Personen gegenüber neutral, was wohl nicht nur am Training liegt, sondern auch daran, dass er im Alter einfach ruhiger geworden ist. Dennoch mag es Milow nicht, gleich von jedem angefasst zu werden.

Der neunjährige Rüde wartet seit mehr als drei Jahren auf ein neues Zuhause.
Der neunjährige Rüde wartet seit mehr als drei Jahren auf ein neues Zuhause.  © Tierheim Berlin

Milow ist ein verfressenes Kerlchen und eine echte Wasserratte

Der Labrador Retriever sieht zwar sehr niedlich aus, ist aber nicht als Familienhund geeignet.
Der Labrador Retriever sieht zwar sehr niedlich aus, ist aber nicht als Familienhund geeignet.  © Tierheim Berlin (Bildmontage)

Was der Hund aber besonders gern mag, ist Futter, denn er ist ein ziemlich verfressenes Kerlchen, darf aber aufgrund einer Allergie nicht alles futtern, was er gern haben will. Diesbezüglich stehen seine Pfleger den neuen Haltern aber natürlich mit Rat zur Seite.

Außerdem ist der kastrierte Rüde eine echte Wasserratte, denn er liebt es zu baden und im Hundepool des Tierheims zu planschen.

Der Labrador Retriever kann gut an der Leine laufen und fährt auch ohne Probleme im Auto mit. Wahrscheinlich kann die Fellnase auch stundenweise allein bleiben, was aber erst einmal ausgetestet werden sollte.

Akita-Rüde mit besonderem Blick und Wesen sucht neues Zuhause
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Mit anderen Hunden verträgt sich das mittelgroße Tier inzwischen auch gut, egal ob männlich oder weiblich. Das Zusammenleben mit einem freundlichen und souveränen Ersthund sollte daher möglich sein.

Solltet Ihr ein freies Körbchen für Milow (Vermittlungsnummer 21/ 3091) haben, dann meldet Euch täglich von 13 bis 16 Uhr telefonisch unter 030 76888-220 bei seinen Tierpflegern im Lassie-Haus oder füllt das Anfrageformular aus. Plant auf jeden Fall mehrere Besuche ein, wenn Ihr das Sorgenfellchen kennenlernen wollt.

Titelfoto: Tierheim Berlin (Bildmontage)

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