Tokio - Im Netz ist er ein Phänomen, auf der Straße wird er bejubelt: Der Japaner Toko-san hat sich seinen Traum eines Hundelebens erfüllt und für ein realistisches Kostüm schlappe 14.000 Euro hingelegt. Doch jetzt hegt er den nächsten Traum - und will ein anderes Tier werden!

Der "menschliche Collie" begeistert seit einer Weile mit skurrilen Videos und Auftritten die Internetgemeinde. Für den Japaner Toko-san ging mit dem maßgeschneiderten 14.700-Euro-Kostüm des Vierbeiners ein lang gehegter Traum in Erfüllung.

Nun verriet er der New York Post in einem Interview, dass die Herausforderung, sich wie ein Hund zu bewegen, ihn dazu inspiriert habe, auch andere Tiere zu imitieren.

"Hunde und Menschen haben unterschiedliche Knochenstrukturen und die Art, wie sie ihre Beine und Arme beugen, ist sehr unterschiedlich, daher ist es sehr schwierig, Bewegungen zu machen, die so aussehen", sagte Toko.

Hunde Er hat ein hartes Schicksal hinter sich: Findet der tapfere Enrico die richtigen Menschen?

Die Auswahl für sein neues Cosplay ist groß. Gegenüber der japanischen Nachrichtenagentur WanQol erklärte er: "Ich könnte realistischerweise ein anderer Hund, ein Panda oder ein Bär werden."

Doch es gibt auch Einschränkungen: "Ein Fuchs oder eine Katze wären auch schön, aber sie sind zu klein, als dass ein Mensch versuchen könnte, sie nachzuahmen", so Toko.

Um das Collie-Kostüm anzufertigen, suchte Toko damals monatelang nach der geeigneten Firma. Als diese gefunden war, dauerte es weitere sechs Monate, bis das pelzige Kleidungsstück fertiggestellt war.

Nachdem er das Kostüm anschließend fast 12 Monate zur Eingewöhnung im Privaten getragen hatte, gab er vor etwa zwei Jahren sein Hunde-Debüt auf seinem YouTube-Kanal "Ich möchte ein Tier sein" - und ging durch die Decke!

Mittlerweile schauen ihm mehr als 65.000 Menschen dabei zu, wie er als Collie verkleidet durch die Straßen spaziert, mit Hundespielzeug spielt oder sich von Fans streicheln lässt.

Hunde Er sitzt schon seit zwei Jahren im Tierheim: Gibt es für Maddox noch ein Happy End?

In der Psychologie nennt man das, was Toko macht, Therianthropie, abgeleitet von dem altgriechischen Wort "therion", was so viel wie "wildes Tier" bedeutet. Betroffene Menschen identifizieren sich mit nichtmenschlichen Spezies - in diesem Fall Hunden.

Neben dem Collie präsentierte Toko vor wenigen Wochen sein zweites realistisches Hundekostüm. Dieses Mal begeistert er seine Fans mit einem Husky-Kostüm, das dem echten Vierbeiner zum Verwechseln ähnlich sieht.

Ob sich Toko-san auch tatsächlich seinen zweiten Traum erfüllen und sich in einen Bären oder einen Panda verwandeln wird, bleibt abzuwarten.