Er hatte eine traurige Kindheit, jetzt sucht der verschmuste Georgie ein neues Zuhause
Mainz - Pudelrüde Georgie ist jetzt etwas mehr als anderthalb Jahre alt und hat in seinem noch jungen Leben offensichtlich schon so einiges Schlimmes durchmachen müssen.
Denn wie die Verantwortlichen des Mainzer Tierheims erzählen, kam Georgie in einem ganz und gar traurigen Zustand zu ihnen: Das Fell war total verfilzt, die Krallen waren viel zu lang und die Augen verklebt.
Der kleine hatte Übergewicht und kaum Muskeln - sonderlich viel Auslauf hatte Georgie in seinem vorigen Zuhause wohl nicht. Zwar sind Rute und Ohren kupiert, im Tierheim geht man aber davon aus, dass Georgie bisher keine Gewalt durch Menschen erfahren hat.
Dennoch sei der Pudel sehr unsicher, gerade im Umgang mit anderen Hunden, die er erst einmal "wegbellen" würde, heißt es. Hätte er diese aber etwas kennengelernt, wäre alles in Ordnung.
Überhaupt betonen die Mitarbeiter des Mainzer Tierheims, dass Georgie zwar noch keine Kommandos kenne, aber sonst ein neugieriger und völlig unkomplizierter Geselle sei, der es sehr mag, mit Menschen zusammen zu sein.
So habe er überhaupt keine Probleme damit, im Bus oder im Auto mitzufahren, Stadtlärm macht ihm nichts aus und er lässt sich ohne zu motzen baden und scheren - kämmen mag er sogar sehr gerne. Und er kuschele für sein Leben gerne, heißt es.
Georgies trauriger körperlicher Zustand hat sich sehr gebessert
Zwei kleine Unarten habe Georgie allerdings doch. Zum einen vermuten die Mitarbeiter des Tierheims, dass er bislang mit Quengeln häufig zum Ziel kam. Das müsse man ihm abgewöhnen. Zum anderen könne er auch mal schnappen. Allerdings nur, wenn er richtig geärgert werde.
Der Pudel sei ein "freundliches Energiebündel", mit dem auch Menschen sehr gut zurechtkämen, die bislang noch keine Erfahrung mit Hunden haben. Dann wäre allerdings der Besuch einer Hundeschule sehr hilfreich.
Auch Georgies anfangs schlechter körperliche Zustand habe sich mittlerweile sehr verbessert, heißt es.
Der Kleine befände sich seit einigen Wochen mit einem anderen Hund auf einer Pflegestelle, wo es ihm richtig gut gehe.
Er habe jetzt wieder Normalgewicht, die letzten kahlen Stellen im Fell seien nachgewachsen und mittlerweile seien auch längere Spaziergänge oder Treppensteigen keine Strapazen mehr für ihn.
Interessenten können sich beim Tierschutzverein Mainz und Umgebung e.V. unter der Telefonnummer 06131687066 (in den Bürozeiten von Montag bis Freitag, 10 bis 12 Uhr sowie 15 bis 17 Uhr) und per E-Mail an info@thmainz.de melden.
Titelfoto: Tierschutzverein Mainz und Umgebung e.V.