Karditsa (Griechenland) - Was für eine traurige Seele: Einsam und verlassen irrte Hündin Lucy im vergangenen Jahr auf den Straßen Griechenlands umher. Da sie sehr krank aussah, hatten die Menschen Angst, sich anzustecken. Statt von ihnen Hilfe zu bekommen, wurde Lucy immer wieder weggestoßen. Doch eines Tages griff eine Frau zum Telefon, weil sie Mitleid mit dem Vierbeiner hatte. Unter Tränen rief sie bei der "Diasozo Animal Rescue" (DAR) in Karditsa an. Schon bald machte sich Ermioni, die Gründerin des Tierheims, auf den Weg.

"Sie wurde außerhalb eines Dorfes gefunden, als sie sich nach Nahrung umsah. Wie wir später herausfanden, war sie einige Zeit als streunende/ausgesetzte Hündin dort", schrieb Ermioni unter das YouTube-Video über Lucy, das Mitte November veröffentlicht wurde.

Die Hündin hatte keinen Mikrochip. Niemand schien je nach ihr gesucht zu haben. Die Tierschützerin hatte wenig Probleme, Kontakt zu der Fellnase aufzunehmen. Ganz im Gegenteil: Die Vierbeinerin freute sich, dass endlich jemand für sie gekommen war.

So war es für Ermioni ein Leichtes, das arme Geschöpf, dem an vielen Körperstellen das Fell ausgefallen war, zu ihrem Auto zu bringen und zur Tierärztin zu fahren.

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Die Medizinerin stellte schnell fest, dass Lucy unter Schmerzen litt. Trotzdem hüpfte die kleine Hündin fröhlich umher. Nach einigen Tests war klar, was Lucy fehlte.

Sie litt an einer epibakteriellen Infektion, die durch Psoriasis verursacht wurde oder einfacher formuliert: unter Schuppenflechte. Hinzu kamen eine Mittelohrentzündung sowie Untergewicht.

Trotz allem musste Lucy nur zwei Tage in der Tierklinik verbringen. Dann konnte Ermioni sie bereits mitnehmen, um sich im Tierheim um ihre medizinische Versorgung zu kümmern.

Es dauerte Monate, bis der Erfolg sichtbar wurde. Doch mittlerweile ist Lucy überhaupt nicht mehr wiederzuerkennen. Ihr Fell ist nachgewachsen, die Schuppenflechte verschwunden. "Wir lieben sie! Sie ist so ein freundlicher und intelligenter Hund", schreibt ihre Retterin.

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Zurzeit lebt Lucy noch bei der DAR. Vielleicht hat sie ja bald noch einmal Glück...