Kleiner Streuner lebt monatelang in dunkler Gasse - die Freundschaft, die dort entsteht, rührt zu Tränen
Kalifornien (USA) - Sechs Monate lang lebte ein kleiner Streuner einsam und allein in einer dunklen Gasse und ließ niemanden an sich heran - niemanden, bis auf einen einzigen Mann.
Wie Tierretterin Suzette Hall vergangene Woche auf ihrem Facebook-Account berichtete, war ein "freundlicher Mann" vor etwa einem halben Jahr auf die verängstigte Fellnase aufmerksam geworden - und hatte sich seither liebevoll um sie gekümmert.
"Er hat ihn gefüttert, ihm ein kleines Haus gebaut", so Hall. Dieses hätte der Mann schließlich mit warmen, weichen Decken ausgelegt.
Zwischen den beiden entstand eine wunderschöne Freundschaft, die einer ganz bestimmten Regel unterlag: Der Hund wollte auf keinen Fall berührt werden.
So weit, so gut. Nun wandte sich der Herr jedoch an Hall und ihre Mitarbeiter. Der traurige Grund: "Er zieht zurück nach Mexiko und will seinen kleinen Freund nicht zurücklassen."
Hall wusste, dass sie helfen musste und machte sich sofort auf den Weg. An der dunklen Gasse angekommen, entdeckte sie die beiden besten Freunde. Der Mann sah sie traurig an. "Er sagte: 'Ich weiß, das ist das Beste für ihn, aber ich muss zugeben, ich werde vermutlich weinen.'"
Mann weint um streunenden Hund - und betet vor Glück
Gemeinsam mit der Tierretterin begann er schließlich, eine Falle - einen kleinen Käfig - aufzustellen und die Fellnase mithilfe von Geräuschen und einem Snack anzulocken. Und das klappte auch schneller als gedacht.
"Dann war er endlich in Sicherheit", schrieb Hall zufrieden.
Und auch der Mann begann vor Erleichterung zu beten. "Er hat sich so für seinen kleinen Freund gefreut. Und trotzdem hat er angefangen zu weinen. Und ich habe es auch."
Dennoch wussten beide, dass dies, wenn auch eine schwere, die richtige Entscheidung war.
Schließlich war ihnen klar, was der kleine Hund am meisten braucht: "Eine wahre Freundschaft und ein Leben in Sicherheit."
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshot/Suzette Hall (2)