Kleiner Hund an Baum gebunden und zum Sterben ausgesetzt: Der Grund ist einfach nur traurig
Kärnten (Österreich) - Bei solch traurigen Fällen fragt man sich nur eines: Wie herzlos kann ein Mensch sein?
Genau eben jene Frage beschäftigt vor allem auch immer wieder den "Tierschutzverein aktiv Kärnten": "Kaum vorstellbar, was Menschen Tieren antun", schreibt der Verein auf seiner Facebook-Seite.
Dazu postet die Organisation zwei Bilder eines jungen Kelpie-Mischlings, der an einem Baumstamm festgebunden ist. Völlig ahnungslos sitzt das arme Tier allein und verlassen im Wald.
Wie der Tierschutzverein mitteilt, entdeckten Spaziergänger den Welpen, der auf den Namen Nemo getauft wurde. Ihr Hund hätte die Fährte des Kleinen aufgenommen und die Leute zu dem jungen Vierbeiner, der an einer roten Leine an einem Baum angebunden war, geführt.
"Ohne ihren Hund hätten sie den Welpen nicht bemerkt, da er keinen Mucks von sich gab", so die Organisation weiter.
Die Spaziergänger verständigten das Tierheim in Kärnten. Dort wurde festgestellt, dass sich Nemo in keinem guten Gesundheitszustand befand.
Mitarbeiter bemerkten, dass etwas nicht mit dem kleinen Vierbeiner stimmte.
Hund Nemo ist auf beiden Augen blind
Dann bestätigte sich der Verdacht, als der völlig ausgehungerte Welpe nach einer Weile seine Futterschüssel nur mit seiner Nase aufspürte: Nemo ist auf beiden Augen komplett blind.
Er leidet unter Optikushypoplasie. Der Rüde kann lediglich minimal hell und dunkel wahrnehmen.
Mittlerweile hat sich Nemo wieder erholt und kommt mit seiner Beeinträchtigung im Alltag gut zurecht, teilt der Verein mit.
Nemo wird auf rund zehn Wochen geschätzt.
Die Tierschutzorganisation sucht nun ein neues Zuhause für den Mischlingswelpen - diesmal jedoch liebe Besitzer, die es gut mit ihm meinen und mit seiner Blindheit kein Problem haben.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Tierschutzverein aktiv Kärnten