Über 1,5 Kilometer lange Blutspur: Hund wird an Auto festgebunden, dann fährt es los
Eferding (Österreich) - Ein Hund sollte nur kurz am parkenden Auto festgebunden werden, doch dann fuhr es plötzlich los.
Gegen 19.30 Uhr am gestrigen Dienstagabend ereignete sich ein wahres Hunds-Drama in Oberösterreich.
Wie die Polizei am heutigen Mittwoch berichtet, beobachteten mehrere Zeugen, wie ein Vierbeiner am Heck eines fahrenden Autos festgebunden war und nicht mehr hinterherlaufen konnte. Der Fahrer schien das Tier zu ziehen.
"Zeugen versuchten, den Autofahrer zum Anhalten zu bewegen", erklärte die Polizei. Doch der konnte offenbar nichts mit den Andeutungen der Fremden anfangen oder ignorierte sie bewusst und fuhr einfach weiter.
"Es war eine teils starke Blutspur auf der Fahrbahn sichtbar", so die Polizei. "Sie war mehr als 1,5 Kilometer lang."
Anschließende Ermittlungen führten die Gesetzeshüter zu dem vermeintlichen Tierquäler.
Fahrer wusste offenbar nicht, dass Hund am Auto festgebunden war
Als die Ermittler den Fahrer (65) aufsuchten, gestand er, am gestrigen Abend ohne anzuhalten gefahren zu sein. Jedoch wusste dieser angeblich nicht, dass sein Hund an der Anhängerkupplung befestigt wurde.
Er sagte den Beamten, dass seine Frau das Haustier während des Rasenmähens am Fahrzeug festmachte. Als der 65-Jährige einstieg und losfuhr, sah er den Hund nicht.
Insgesamt sieben Kilometer weit fuhr er. Erst als der Mann ausstieg, entdeckte er den Vierbeiner an seiner Leine hinter dem Wagen. Doch das Tier war bereits tot.
Ob die Polizei weiter gegen ihn ermittelt, wurde nicht mitgeteilt.
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