Kein leichter Start ins Leben: Diese Hunde teilen ein trauriges Schicksal

Köln - Diese beiden Welpen hatten großes Glück im Unglück! Die Hunde sollten - gemeinsam mit zahlreichen Artgenossen - von Tschechien nach Belgien geschmuggelt werden, doch die Polizei stoppte den illegalen Tiertransport. Nun sitzen die flauschigen Vierbeiner im Tierheim und hoffen dort auf einen Neuanfang.

Aufmerksam schaut der junge Akita-Inu (l.) in die Kamera, während der kleinere Shiba-Inu mit einer Kuscheldecke spielt. Die beiden Hunde leben aktuell im Tierheim.
Aufmerksam schaut der junge Akita-Inu (l.) in die Kamera, während der kleinere Shiba-Inu mit einer Kuscheldecke spielt. Die beiden Hunde leben aktuell im Tierheim.  © Instagram/tierheim_dellbrueck

In der Nacht zum 5. Januar hatten Kölner Autobahnpolizisten den Transporter an der A4 gestoppt und insgesamt 69 Rassewelpen befreit, die in engen Käfigen zusammengepfercht im Laderaum des Wagens gesessen hatten.

Geraden noch rechtzeitig stellten Polizei und Veterinäramt die Hunde sicher und verteilten sie auf Tierheime in der Umgebung. Die Welpen entgingen damit nur knapp dem für sie vorbestimmten Schicksal, in Belgien wie Ware verkauft zu werden.

Nun wohnen zehn der Junghunde im Tierheim in Köln-Dellbrück, wo sie erst einmal gesund gepflegt werden müssen - denn die Welpen kamen in einem alles andere als guten Zustand in die Einrichtung!

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"Wir sind unendlich froh, dass die kleinen Schäferhunde, Bullterrier, Staffs und Shiba- und Akita-Inus diesen kriminellen Machenschaften 'entkommen' konnten", erklärten die Pfleger am Dienstag in einem Instagram-Beitrag, zu dem sie zwei der Neuankömmlinge - einen Akita- und einen Shiba-Inu - auf einem Foto abgelichtet hatten.

Zwar seien die Tiere "total verwurmt" und hätten zudem auch Kokzidien und Giardien, sonst seien sie aber "glücklicherweise wohlauf", wie die Pfleger erleichtert schilderten.

Bei Instagram stellte das Tierheim zwei der beschlagnahmten Hunde vor

Tierheim warnt eindringlich, den illegalen Welpenhandel nicht zu unterstützen

Die beiden Welpen waren von der Polizei sichergestellt worden, nachdem sie illegal im Ausland verkauft werden sollten.
Die beiden Welpen waren von der Polizei sichergestellt worden, nachdem sie illegal im Ausland verkauft werden sollten.  © Instagram/tierheim_dellbrueck (Bildmontage)

Die japanische Inu-Rasse ist derzeit, ebenso wie die Französische Bulldogge, stark gefragt. Ohne Rücksicht auf Verluste verdienen illegale Welpenhändler mit dem Verkauf der in Mode gekommenen Tiere eine Menge Geld. Ob die Hunde krank oder geschwächt sind, ist dabei nicht von Interesse. Lediglich der Profit zählt - und das auf Kosten echter Lebewesen!

Schon Dutzende Male hatten die Mitarbeiter des Tierheims daher in sozialen Medien und auf der Website auf den illegalen Welpenhandel aufmerksam gemacht, der nach wie vor im Internet floriert. Auch jüngst sprachen die Tierretter erneut eine Warnung aus und baten ihre Follower, den Welpenhandel keinesfalls zu unterstützen.

"Für jeden [Welpen], der aus Mitleid oder 'Schockverliebtheit' gekauft wird, rückt ein Neuer nach. Und eine Mutterhündin muss in irgendeinem Hinterhof unter schlimmsten Bedingungen Generationen von Nachwuchs produzieren", mahnten die Mitarbeiter.

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Die sichergestellten Junghunde haben in Obhut der engagierten Tierretter nun alle Zeit der Welt, sich von den Strapazen der vergangenen Tage zu erholen. Wie lange sie dabei im Tierheim leben müssen, bis sie in ein richtiges Zuhause umziehen dürfen, ist vorerst ungewiss.

Titelfoto: Instagram/tierheim_dellbrueck (Bildmontage)

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