Köln - "Yoda" scheint vom Pech verfolgt. Der quirlige Vierbeiner landete jüngst schon zum zweiten Mal im Tierheim in Bergheim bei Köln, nachdem sein Vermittlungsversuch schiefgegangen war. Dabei sollte es für den Hund nach seiner traurigen Vorgeschichte doch nur noch bergauf gehen.

Yoda zählt zu jenen Vierbeinern, die einen alles andere als schönen Start ins Leben hatten. Denn als der Hund im Januar zum ersten Mal den Weg ins Tierheim gefunden hatte, war er in einem katastrophalen Zustand gewesen.

Als "kleines Häufchen Elend", wie seine Pfleger damals bei Instagram schilderten, kam der Mischling in der Einrichtung an, nachdem man ihn bei einer Wohnungsräumung auf dem Balkon gefunden hatte.

In eisiger Kälte hatten seine vorigen Besitzer den kranken Welpen dort zurückgelassen, der im Tierheim erst einmal aufgepäppelt werden musste.

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Glücklicherweise erholte Yoda sich recht schnell von den Strapazen der ersten Wochen seines Lebens. Nachdem er dann noch einen Auftritt bei der TV-Show "Tiere suchen ein Zuhause" hatte, wurde das Tierheim schließlich von einer wahren Flut an Vermittlungsanfragen überrollt.

Alles sah so aus, als hätte sich das Schicksal zum Guten für den Vierbeiner gewendet. "Jeder wollte den armen kleinen Welpen adoptieren", berichteten seine Pfleger - doch warum sitzt Yoda nun schon wieder in seinem Zwinger?

Nachdem die Tierretter die Qual der Wahl aus den zahllosen Anfragen gehabt hatten, dachte man schließlich, das perfekte Zuhause für Yoda gefunden zu haben. "Aber manchmal laufen Dinge leider etwas anders, als man denkt", hieß es nun.

"Yoda, der das Leben bisher nur ausgesperrt auf einem Balkon und danach eingesperrt in unserer Quarantänestation kannte, drehte in seinem Zuhause erst mal richtig auf und war mit der neuen Gesamtsituation völlig überfordert", schilderten die Pfleger am Sonntag.

So habe der Vierbeiner ganz "terriertypisch" dickköpfig und knurrig reagiert und versucht, die neue Umgebung im wahrsten Sinne des Wortes zu "verdauen". "Decken, Körbchen, Teppiche... alles wurde zerrissen, zerfetzt und teilweise auch heruntergeschluckt", berichteten das Tierheim.

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Yodas neue Besitzer und der Hund selbst seien irgendwann derart überfordert miteinander gewesen, dass der Mischling schließlich wieder zurück ins Tierheim kam. "Es passte einfach nicht", räumten die Pfleger ein.

Nun sitzt der Hund schon zum zweiten Mal im Tierheim und hofft erneut darauf, in ein richtiges Zuhause umziehen zu dürfen.

Die Mitarbeiter geben nun alles, um eine dauerhafte Bleibe für ihren Schützling zu finden. "Yoda braucht Menschen, die möglichst ihre Ruhe und Gelassenheit auf den Hund übertragen", erklärten das Tierheim potenziellen Interessenten vorab.

"Das klappt natürlich nur, wenn er auch genug ausgelastet wird. Die Mischung macht es. Draußen toben und spielen – und dann zu Hause zur Ruhe kommen", hieß es.

Yoda sei mit anderen Hunden sehr verträglich, weshalb die Mitarbeiter sich in seinem neuen Heim einen "souveränen Partnerhund" für ihren Schützling wünschen würden.

Wer den aufgeweckten Junghund kennenlernen möchte, kann über die Website des Tierheims Kontakt zu den Mitarbeitern aufnehmen.

Vor der Übernahme eines Tieres müssen allerdings einige Dinge beachtet werden: Neben einem persönlichen Gespräch gibt es beispielsweise bei Hunden auch einen Probespaziergang sowie einen Kontrollbesuch.