Juglo wäre gerne ein Dalmatiner: Der Grund macht Hunde-Freunde betroffen
Köln – Ein paar Flecken hat er an den Ohren, aber es sind nicht genug. Dabei würde Mischlingsrüde Juglo so gerne als Dalmatiner durchgehen. Der Grund für diesen Wunsch ist leider ein trauriger.
Als Mix aus einem Dogo Argentino und einem American Bulldog gilt Juglo als "Paragraph 10-Hund", umgangssprachlich auch Listenhund genannt, wie die Mitarbeiter des Tierheims Köln-Dellbrück wissen.
Sie sind sich sicher, dass Juglos Rasse der springende Punkt dafür ist, dass der weiße Vierbeiner mit den schwarz gepunkteten Ohren noch immer kein neues Zuhause gefunden hat.
So lebt Juglo bereits sei Ende 2021 im Kölner Heim. Damals wurde er bei einer Razzia zusammen mit einer Hündin aus einem verdreckten Schuppen befreit.
Wegen eines Streits mit den früheren Besitzern musste der Rüde mehr als ein Jahr auf die Erlaubnis warten, dass er an neue, liebevollere Menschen vermittelt werden darf.
Seit geraumer Zeit ist es nun endlich so weit und Juglo eigentlich bereit für sein neues Für-immer-Zuhause. Traurigerweise wurde ihm der Wunsch jedoch bis heute nicht erfüllt.
"Super-Typ" Juglo will kein Dauerbewohner mehr im Tierheim sein
"Ob ich mir am ganzen Körper diese Flecken malen soll, die ich auf den Ohren habe? Dann halten die Leute mich für einen Dalmatiner und stehen Schlange, einen Dalmatiner will doch jeder haben", schreiben die Tierheim-Mitarbeiter in einem Instagram-Beitrag aus Juglos Perspektive.
"Im Ernst Leute, ich hab echt keine Lust mehr im Zwinger zu sitzen und allen anderen beim Koffer packen zuzusehen. Ich will auch ein Zuhause."
Und das hätte sich die Fellnase, wenn es nach seinen Pflegern geht, auch voll und ganz verdient. Immerhin sei Juglo ein "Super-Typ" und darüber hinaus noch schlau und absolut gewillt, sich auf neue, Hunde-erfahrene Menschen einzulassen.
Auch viele Netz-User sind der Meinung, dass der Tierheim-Dauerbewohner längst eine Chance auf einen Neuanfang verdient hat.
"Traurig, das es den Begriff 'Listenhunde' gibt", merkt eine Nutzerin in der Kommentarspalte an. Eine andere ist überzeugt: "Das Problem liegt am anderen Ende der Leine. Ich hoffe, dass er ein tolles Zuhause bekommt. Daumen und Pfoten sind gedrückt!"
Titelfoto: Montage: Homepage/Tierheim Köln-Dellbrück