Frau schmuggelt viel zu junge Dackelwelpen ein und will sie teuer verkaufen
Kiefersfelden - Die Polizei hat am Freitag im oberbayerischen Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) sechs Dackelwelpen sichergestellt.
Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, soll eine 52-Jährige die aus Ungarn stammenden Hunde illegal nach Deutschland gebracht und auf einer Kleinanzeigenplattform zum Verkauf angeboten haben.
Laut dem Sprecher brachte die Frau die acht Wochen alten Hundewelpen ungeimpft nach Deutschland.
Hundewelpen können erst im Alter von zwölf Wochen gegen Tollwut geimpft werden. Danach dauert es 21 Tage, bis der Impfschutz wirksam wird. Um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, ist der Import von Welpen, die jünger als 15 Wochen alt sind, daher verboten.
Laut dem Sprecher waren die Welpen bei dem Fund am Freitag munter und augenscheinlich gesund.
Auf Anordnung des Veterinäramtes wurden die Hunde zur Quarantäne in ein Tierheim gebracht.
Wiederholungstäterin: Frau treibt wohl illegalen Handel mit Hunden
Aktivistinnen und Aktivisten der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" waren auf das Inserat der Frau aufmerksam geworden und hatten die Behörden verständigt. Die 52-Jährige soll auf der Plattform 1300 Euro pro Welpe verlangt haben, sagte der Sprecher. Da die Frau bereits in der Vergangenheit Hundewelpen zum Verkauf angeboten habe, gehe die Polizei davon aus, dass sie ohne Erlaubnis gewerbsmäßig mit den Hunden handelt.
Gegen die Frau ermittle die Polizei deswegen nun wegen der nicht eingehaltenen Impfbestimmungen und wegen des unerlaubten Handels.
Titelfoto: -/Vier Pfoten/dpa