Husky in Not: Jämmerliches Hunde-Heulen ruft Polizei auf den Plan

Gießen - Ein Husky hatte sich offenbar selbst in eine äußerst missliche Lage gebracht: Zum Glück hörten Passanten sein verzweifeltes Heulen und riefen die Polizei hinzu.

Ein Husky war in einem Rohbau in Gießen in eine mit Wasser vollgelaufene Grube geraten, aus der er ohne menschliche Hilfe nicht mehr hinauskam.
Ein Husky war in einem Rohbau in Gießen in eine mit Wasser vollgelaufene Grube geraten, aus der er ohne menschliche Hilfe nicht mehr hinauskam.  © Polizeipräsidium Mittelhessen

Der Vorfall ereignete sich am heutigen Donnerstagmorgen im mittelhessischen Gießen.

Gegen 9.25 Uhr seien Fußgänger in der Schützenstraße auf das Heulen und Winseln eines Hundes aufmerksam geworden, berichtete Kerstin Müller, die Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Mittelhessen.

Eine Polizeistreife machte sich nach der Alarmierung sofort auf den Weg. In der Straße angekommen hörten die Beamten selbst das Heulen, welches sie zu einem unbewohnten Gebäude-Rohbau lotste.

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Im Keller des Rohbaus stießen die Polizisten auf einen Hund in Not: Ein Husky befand sich in einem mit Wasser vollgelaufenen Becken, aus dem das Tier sie nicht mit eigener Kraft befreien konnte.

Umgehend riefen die Ordnungshüter die Feuerwehr hinzu.

Polizei und Feuerwehr retten Hund aus Rohbau-Grube in Gießen

Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr kamen dem Hund in Not zu Hilfe: Mit einem Brett improvisierten sie eine Brücke.
Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr kamen dem Hund in Not zu Hilfe: Mit einem Brett improvisierten sie eine Brücke.  © Polizeipräsidium Mittelhessen

Fotos von dem Einsatz zeigen, dass die Einsatzkräfte mit einem Brett eine Brücke improvisierten. Mit menschlicher Unterstützung gelang es dem Husky so, sich aus dem etwa 50 Zentimeter tiefen Wasser und der Grube zu befreien.

Der Hund war gerettet und auch der weitere Verlauf der Ereignisse sorgte für ein Happy End: Der Besitzer des Huskys konnte laut der Polizeisprecherin schnell gefunden werden.

"Dem Vierbeiner geht es gut, er ist wohlauf", fügte Kerstin Müller hinzu. Demnach war der Haushund offenbar ausgebüxt und hatte sich auf eine Spritztour begeben, bei der er sich selbst in die missliche Lage manövriert hatte.

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Wahrscheinlich hätte der Husky es noch eine ganze Weile in dem Becken ausgehalten, ohne ernsthaften Schaden zu nehmen. Die ursprünglich in der Polarregion zum Ziehen von Schlitten eingesetzte Hunderasse gilt als ausgesprochen zäh.

Zudem gelten Huskys als sehr kontaktfreudige Hunde. Diese Eigenschaft erklärt wohl, weshalb sich das in dem Rohbau in Gießen eingeschlossene Tier von Fremden derart bereitwillig helfen ließ.

Titelfoto: Polizeipräsidium Mittelhessen

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