Hundewelpe aus Frankfurter Tierheim sieht aus wie ein Löwe - doch der Grund dafür ist tragisch

Frankfurt am Main - Sie sieht aus wie eine süße Löwin, aber Hundewelpen Lissas äußeres Erscheinungsbild hat einen tragischen Grund. Wer kann ihr trotzdem ein liebevolles neues Zuhause geben?

Zwergspitz-Welpe Lissa ist wohl am 30. November 2022 geboren und demnach etwa drei Monate alt.
Zwergspitz-Welpe Lissa ist wohl am 30. November 2022 geboren und demnach etwa drei Monate alt.  © Montage: Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

Als kleines Hundebaby wurde Lissa illegal nach Deutschland eingeführt und musste deshalb zunächst eine Tollwut-Quarantäne absitzen. Das Frankfurter Tierheim nahm die süße Maus schließlich auf und nun darf sie endlich vermittelt werden.

Ihre Vorgeschichte lässt darauf schließen, dass man sich bisher nicht wirklich um den Welpen gekümmert hat. Grundkommandos und Stubenreinheit sind deshalb aktuell noch ein Problem, aufgrund des jungen Alters aber ohne Probleme anzutrainieren.

Wichtig ist es vor allem, der eingeschüchterten Junghündin Sicherheit und Ruhe zu bieten. Wegen ihrer Vergangenheit ist sie nämlich überaus sensibel, scheu und ängstlich. Lärm, Trubel und hektische Bewegungen verschrecken die etwa drei Monate alte Fellnase.

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Ein entspanntes Umfeld würde der Zwergspitz-Dame extrem dabei helfen, sich nach einer gewissen Anpassungszeit zu öffnen und im Anschluss ein fröhliches Leben zu führen.

Wer kann Zwergspitz-Welpe Lissa ein liebevolles Für-Immer-Zuhause bieten?

Lissas äußeres Erscheinungsbild geht auf höchstwahrscheinlich auf einen sogenannten Hydrocephalus zurück.
Lissas äußeres Erscheinungsbild geht auf höchstwahrscheinlich auf einen sogenannten Hydrocephalus zurück.  © Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

Lissas außergewöhnliches Äußeres mag im ersten Augenblick für einige Menschen vielleicht ulkig wirken, doch dem ist mitnichten so.

Denn: Bei dem Welpen besteht der Verdacht auf einen sogenannten Hydrocephalus umgangssprachlich auch als Wasserkopf bezeichnet.

Dabei handelt es sich um eine angeborene Missbildung des Gehirns.

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Ob und wie diese Beeinträchtigung behandelt wird, ist derzeit noch nicht klar.

Bei einer erfolgreichen Operation gibt es laut der Justus-Liebig-Universität Gießen allerdings gute Langzeitprognosen, bei der die Tiere sogar nach dem Eingriff noch zehn Jahre ein normales Hundeleben führen können.

Die Verantwortlichen des Tierschutzvereins Frankfurt am Main hoffen nun sehnlichst darauf, dass sich ein erfahrener Hundefreund für Lissa findet, und bitten Interessenten, die der niedlichen Hündin mit dem auffälligen Aussehen ein stabiles sowie ruhiges Zuhause bieten können, Kontakt aufzunehmen.

Möglich ist das telefonisch unter den Rufnummern 069423005 und 069423006 oder mithilfe des Kontaktformulars.

Titelfoto: Montage: Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

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