Hunde-Oma stellt Tierheim vor Rätsel: Woher kommt Elsys kuriose Angst?

Kassel - Manch eine Phobie ist nicht nur bei uns Menschen nahezu unerklärlich. Auch Hundedame Elsy, die derzeit im Tierheim Wau-Mau-Insel im hessischen Kassel auf ein neues Zuhause wartet, hat aus bislang unerfindlichen Gründe eine fast schon panische Angst vor einer vermeintlich harmlosen Sache.

Altes Eisen? Keinesfalls! Hündin Elsy ist noch immer auf Zack.
Altes Eisen? Keinesfalls! Hündin Elsy ist noch immer auf Zack.  © Tierheim Wau-Mau-Insel Kassel

Denn wie eine Sprecherin der Pflegeeinrichtung in Nordhessen im Vorstellungstext zur Mischlingshündin berichtet, kann Elsy Fliesen als Bodenbelag auf den Tod nicht ausstehen. Woher diese Angst rühren könnte, ist den Tierfreunden bis heute ein Rätsel.

Fest steht lediglich, dass die Vierbeinerin lieber an Ort und Stelle verharrt, anstatt sich über den ungeliebten Bodenbelag zu bewegen.

Darüber hinaus ist die neunjährige, kastrierte Fellnase, die bereits seit rund zwei Jahren im Kasseler Tierheim lebt, ein wahrer Outdoor-Fan. Dies zeigt sich insbesondere daran, dass sie bei Wind und Wetter weitaus lieber draußen herumtollt, als sich im Innenbereich aufzuhalten.

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Dies könnte durchaus daran liegen, dass Elsy das Gefühl, eingesperrt zu sein, nicht allzu gerne verspürt. Ansonsten ist sie bei fremden Menschen zunächst etwas skeptisch, blüht aber schnell auf und wird dann zur regelrechten Schmusebacke, die gar nicht genug von Streicheleinheiten bekommen kann.

Mit ihren Artgenossen ist sie prinzipiell gut verträglich, mag dabei Rüden lieber als Hündinnen. Nichtsdestotrotz wäre ihr ein zukünftiges Leben als Einzelhund sicherlich am liebsten.

Aufgrund ihrer Vorliebe für das Draußensein wäre zudem ein weitläufiger, gut eingezäunter Garten in einer ländlichen Gegend ideal für Elsy.

Hunde-Seniorin Elsy hat bereits mit einigen Wehwehchen zu kämpfen

Woher ihre fast schon panische Angst vor Fliesen herrührt, bleibt wohl für immer ein Rätsel.
Woher ihre fast schon panische Angst vor Fliesen herrührt, bleibt wohl für immer ein Rätsel.  © Tierheim Wau-Mau-Insel Kassel

Neben einiger Geduld, Zeit und Einfühlungsvermögen für die Hündin, die ursprünglich aus Rumänien nach Kassel kam, sollte man bei Elsy aber auch auf ihre durchaus ernstzunehmenden Wehwehchen achten, die sich im Laufe der Jahre und vor allem altersbedingt eingeschlichen haben.

So leidet die Hunde-Oma unter einer Niereninsuffizienz sowie Arthrosen und Spondylosen, degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule. Keinesfalls sollten Kinder im Haushalt leben, da diese einen zu hohen Stressfaktor für die Fellnase darstellen würden.

Wer sich der Hunde-Seniorin gerne annehmen möchte und neben viel privatem Auslauf auch möglichst wenig Fliesen als Bodenbelag nutzt, der kann sich gerne mit dem Tierheim "Wau-Mau-Insel" in Verbindung setzen.

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Das geht am besten über das Kontaktformular oder über die Telefonnummer 0561/8615680. Besetzt ist das Telefon werktags von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr.

Titelfoto: Montage: Tierheim Wau-Mau-Insel Kassel

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