Hunde-Mama und Welpen sollten am Bahnhof verramscht werden: Gibt es Hoffnung für die Hunde-Familie?

Frankfurt am Main - Die süße Hunde-Mama Bella war in ihrem zweijährigen Leben bisher nicht gerade vom Glück geküsst und sollte sogar an einem Bahnhof samt ihrer acht Welpen gewissenlos verkauft werden. Nun hofft sie darauf, endlich ein liebevolles Zuhause zu finden.

Cane-Corso-Hündin Bella ist circa Ende 2021 geboren und damit gerade zwei Jahre alt.
Cane-Corso-Hündin Bella ist circa Ende 2021 geboren und damit gerade zwei Jahre alt.  © Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

Wenn man Bellas Lebensgeschichte hört, schlackert man wohl erst einmal kräftig mit den Ohren und fragt sich, wie ein Tierbesitzer so herzlos sein kann.

Zusammen mit ihren acht gerade frisch geborenen Hundebabys sollte Bella einfach an einem nicht näher bekannten Bahnhof verramscht werden.

Glücklicherweise konnte die Fellnase samt Nachwuchs in der Folge sichergestellt und im Frankfurter Tierheim untergebracht werden.

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Dort zog sie seitdem ihre Welpen in Ruhe und Sicherheit groß, aber jetzt ist ihr Nachwuchs selbst alt genug, um genau wie Bella vermittelt zu werden.

Bei Bellas bekannter Vorgeschichte kann man davon ausgehen, dass die Vierbeinerin auch vor ihrem Aufenthalt im Tierasyl nicht gerade ein schönes Hundeleben hatte.

Dabei ist es gerade bei Hunden der Rasse Cane Corso wichtig, dass sie ein stabiles Zuhause haben und dementsprechend gut erzogen werden. Für Stadtmenschen eignet sich Bella eher nicht, da sie ihrer Rasse entsprechend viel Auslauf und ihr eigenes Revier braucht, in dem sie besten Falls ihrer ursprünglichen Aufgabe dem Patrouillieren sowie Bewachen von Haus und Hof nachgehen kann.

Cane-Corso-Hündin Bella ist anfangs noch etwas schüchtern

Bellas acht Welpen werden ebenfalls vom Tierheim Frankfurt versucht zu vermitteln.
Bellas acht Welpen werden ebenfalls vom Tierheim Frankfurt versucht zu vermitteln.  © Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

Zudem benötigt ein Cane Corso unbedingt den direkten Kontakt zur Familie und darf nicht in reiner Außenhaltung leben. Körperlich und geistig muss Bella ausgelastet werden, um so dafür zu sorgen, dass sie ausgeglichen ist und sich wohlfühlen kann.

Die Tierpfleger können die Junghündin außerdem nur an Menschen mit viel Erfahrung im Umgang mit großen Hunden (möglichst Rasseerfahrung) vermitteln.

Ob Bella mit Katzen verträglich ist, ist nicht bekannt, kann vor Ort allerdings getestet werden. Mit ihren Artgenossen versteht sich Bella gut. Trotzdem entscheidet auch hier wie bei uns Menschen letztlich die Sympathie. Ihren Zwinger im Tierheim hält Bella ohne Probleme sauber, weshalb davon auszugehen ist, dass sie schon stubenrein ist.

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Ansonsten ist Bella erst einmal zurückhaltend, zeigt aber nach kurzer Eingewöhnungsphase immer mehr ihre freundliche, neugierige und verschmuste Seite. Verspielt und lernwillig ist sie obendrein, auch wenn man sehr bis auf Grundkommandos bisher relativ wenig beigebracht hat.

Hunde-Mama Bella wurde bisher nicht viel beigebracht, aber sie besitzt aufgrund ihres jungen Alters noch sehr viel Potenzial.
Hunde-Mama Bella wurde bisher nicht viel beigebracht, aber sie besitzt aufgrund ihres jungen Alters noch sehr viel Potenzial.  © Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

Wer kann Bella ein liebevolles Für-Immer-Zuhause bieten?

Die Verantwortlichen des Tierschutzvereins Frankfurt am Main hoffen nun sehnlichst darauf, dass sich vertrauenswürdige Adoptanten für die süße Bella finden, die ihr die Zeit widmen, die sie verdient hat und mit denen sie ihr Leben endlich in vollen Zügen genießen kann.

Etwaige Interessenten werden gebeten, Kontakt aufzunehmen. Möglich ist dies telefonisch unter den Rufnummern 069423005 und 069423006 oder mithilfe des Kontaktformulars.

Titelfoto: Montage: Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

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