Mann tötete Tausende Hunde! So clever wurde er jetzt gestoppt

Phnom Penh (Kambodscha) - Tierschützer lassen einen Hunde-Schlachthof schließen. Der Besitzer reagiert großartig.

Eine Tierschützerin der "Vier Pfoten"-Organisation rettet einen Hund vom Schlachthof.
Eine Tierschützerin der "Vier Pfoten"-Organisation rettet einen Hund vom Schlachthof.  © Screenshot/Facebook/Four Paws International

Das hat selbst die Tierschützer der Organisation "Vier Pfoten" überrascht: Sie befreien zusammen mit "Animal Rescue Cambodia" Hunde von einem Schlachthof in Kambodscha und der Betreiber schließt diesen direkt.

Als wäre das noch nicht genug, bedankte er sich sogar bei den Aktivisten und fand dank ihnen einen neuen Job.

"Er war vor allem dankbar für unsere Hilfe, die es ihm ermöglicht, aus der Hundefleisch-Industrie aussteigen zu können. Er hasste sie schon immer, war jedoch auf sie angewiesen, um seine Familie zu ernähren", erklären die Tierschützer unter einem Video auf YouTube.

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Der Schlachter soll jedes Jahr um die 2000 Hunde getötet und verarbeitet haben.

Die Vierbeiner stammen oft von der Straße, streunen dort herum. Aber sie werden auch von Banden aus Familien geklaut, wenn die Tiere gerade nicht beobachtet werden (TAG24 berichtete).

Der Ausweg des Hundeschlachters

Für den Mann, der schon Tausende Hunde auf dem Gewissen hat, wurde rasch ein Ausweg gefunden.

Nachdem er sogar selbst mit anpackte und die sechs Hunde, die zum Zeitpunkt der Befreiungsaktion noch auf seinem Schlachthofgelände waren, in sichere Transportboxen verlud, bekam er weitere Details zu seinem neuen Leben.

Er soll von nun an sein Leben als Bauer verbringen: Die Tierschützer von "Vier Pfoten" kauften ihm dafür ein riesiges Grundstück, auf dem er jetzt Reis und Gemüse anbauen kann. So landet er nicht in der Armut und kann seine Familie nicht nur finanziell versorgen, sondern auch mit eigenen Speisen.

Die Tierschützer nahmen ein Schild mit der Aufschrift "Spezialfleisch" und der Telefonnummer zum Bestellen des Fleisches ab. Stattdessen kann man nun "geschlossen" lesen, wenn man auf den alten Schlachtbetrieb sieht.

Illegaler Hundefleisch-Handel ist großes Problem

Eine Tierschützerin der "Vier Pfoten"-Organisation rettet einen Hund vom Schlachthof.
Eine Tierschützerin der "Vier Pfoten"-Organisation rettet einen Hund vom Schlachthof.  © Screenshot/Facebook/Four Paws International

In Südostasien gilt Hundefleisch als Delikatesse. An Street-Food-Ständen kann man das Fleisch der Tiere beispielsweise in Suppen verarbeitet oder sogar als ganzes, gegrilltes Tier kaufen. Es wird oft als "Spezialfleisch" angeboten.

Doch die Herkunft des Fleisches ist häufig rätselhaft. Die Lebensmittelsicherheits-Behörde von Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam) zum Beispiel gab kürzlich eine Warnung aus, dass Gesundheitsrisiken eingegangen werden, wenn man unkontrolliertes Fleisch isst.

Auch der Eindruck auf Touristen soll durch den Verzicht dieser Speisen verbessert werden.

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In Kambodscha hingegen herrscht immer noch Tollwut unter Hunden. Die Regierung unternimmt dennoch nichts gegen den illegalen Handel mit dem Fleisch.

Schlachter und Fänger werden oft aus einem Grund angetrieben: die Angst vor der Armut.

Petition gegen Hundefleischhandel

Die Tierschützer von "Vier Pfoten" haben eine Online-Petition gestartet, um den Handel mit Hunde- und Katzenfleisch in Südostasien zu unterbinden. Über 177.000 der benötigten eine Million Unterschriften haben die Tierschützer schon.

Wenn Du auch unterschreiben willst, geht es hier entlang.

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