Hunde-Horror im Training: Olympiasieger wird von Vierbeinern verfolgt und gebissen
Park City (USA) - So hat er sich seine Vorbereitung ganz sicher nicht vorgestellt! Skilanglauf-Star Johannes Høsflot Klæbo (26) erlebte im Trainingslager in den USA den absoluten Horror.
Eigentlich wollte er sich Mitte September ganz in Ruhe in der Höhe in Park City auf die bevorstehende Wintersaison vorbereiten. Doch als er sich auf einer Ski-Roller-Runde mit seiner Lebensgefährtin Pernille Dosvik (24) befand, wurde es brenzlig.
Offenbar missfiel zwei Hunden das klappernde Geräusch der Sommer-Ski und der Stöcke auf dem Asphalt, sie nahmen die Verfolgung der beiden auf.
"Da waren zwei sehr große Hunde. Sie fingen an, uns hinterherzulaufen. Da war ich gar nicht mehr gut gelaunt", sagte der fünfmalige Sieger der Olympischen Winterspiele dem norwegischen "Dagbladet" erst jetzt.
Klæbo hielt an, um die Vierbeiner zu beruhigen, doch die beiden Hunde interpretierten die Geste, als der Ski-Star sich bückte und ihnen "die Hand reichen" wollte, offenbar anders, als sie gemeint war.
"Sie begannen, in die Stöcke und in meine Finger zu beißen. Ich wurde nervös, aber zum Glück war es schnell vorbei. Schließlich merkten sie, dass ich gar nicht so gefährlich bin", erklärte der Norweger.
Glück für Johannes Høsflot Klæbo: Bei der Hunde-Attacke trug er Handschuhe
Klæbo selbst meinte, dass es wohl der Zeitpunkt gewesen sei, an dem er den höchsten Puls in seiner gesamten Trainingszeit in den USA gehabt hätte.
Generell habe er keine Angst vor Tieren, "aber wenn zwei große Hunde auftauchen und mir in die Finger beißen, versuche ich, besonders vorsichtig zu sein."
Womit der Ausnahmeathlet großes Glück hatte: Er trägt auch im Sommer, aufgrund der Belastung für die Hände an den Stöcken, Handschuhe. So konnten die Hunde sich gar nicht erst bis aufs "Fleisch" der Finger verbeißen. Auch ein Besuch im Krankenhaus war deshalb nicht nötig.
Normalerweise muss man das nach einem heftigen Hundebiss auf jeden Fall tun, da sich durch die Zähne der Vierbeiner jede Menge Bakterien in eine offene Wunde verirren können.
Am Ende war es aber ein erfolgreiches Trainingslager für den Norweger und seine Freundin sei auch ganz ruhig geblieben. Beide sind mit dem Schrecken davongekommen.
Titelfoto: Daniel Karmann/dpa