Hunde-Drama: Husky verendet in Auto - Besitzer feiern auf Festival
Montreux (Schweiz) - Einen toten und einen fast verdursteten Hund fanden Polizisten am Samstag in Montreux in einem Auto, das auf einem Parkplatz abgestellt war. Die Besitzer hatten die Tiere im Wagen eingesperrt und waren dann auf ein Festival gegangen.
Nach Angaben der Kantonspolizei Waadt informierte ein Zeuge gegen 1.15 Uhr die Polizei und meldete, dass ein Hund, der in einem Auto in einer Tiefgarage in Montreux eingeschlossen war, in einem schlechten Zustand sei.
Weil die Polizei den Besitzer des Fahrzeugs nicht erreichen konnte, musste ein Fenster eingeschlagen werden. So konnten die Uniformierten einen Husky retten, entdeckten aber gleichzeitig einen weiteren Husky, der leblos im Kofferraum lag.
Der überlebende Vierbeiner war bereits in einem fortgeschrittenen Zustand des Verdurstens. Er wurde beschlagnahmt.
Die Eigentümer der Tiere, ein Franzose (25) und eine Frau (26) mit Wohnsitz in Frankreich, erklärten, dass sie ihre Hündinnen an einem Ort gelassen hätten, von dem sie glaubten, dass sie dort vor der Hitze geschützt seien. Auf das "Montreux Jazz Festival" wollten sie die Hunde wegen der vielen Leute nicht mitnehmen.
Gegen beide wird strafrechtlich ermittelt.
Die Polizei erinnerte daran, dass es für Haustiere gefährlich ist, sie alleine und unbeaufsichtigt in einem geschlossenen Fahrzeug zu lassen, besonders während der aktuellen Hitzewelle.
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