Hunde beißen junge Frau fast zu Tode: So sieht ihr Gesicht jetzt aus

Coppell (USA) - Mehrere Jahre lang arbeitete eine US-Amerikanerin als Hundesitterin und träumte von einem Leben als Hundetrainerin. Dann erlebte sie ausgerechnet mit Vierbeinern einen entsetzlichen Vorfall, der beinahe ihren Tod bedeutet hätte. Doch die Liebe für Hunde ist bei Jacqueline Durand (22) geblieben.

Jacqueline Durand (22, r.) kann sich auf die Unterstützung ihres Partners Nathan verlassen. Sie hat ihm bei der Genesung nach einer Krebserkrankung geholfen. Er kann ihr nun viel Anteilnahme zurückgeben.
Jacqueline Durand (22, r.) kann sich auf die Unterstützung ihres Partners Nathan verlassen. Sie hat ihm bei der Genesung nach einer Krebserkrankung geholfen. Er kann ihr nun viel Anteilnahme zurückgeben.  © Instagram Screenshot j_claire99

Zwei Tage vor Weihnachten und zugleich einen Tag vor ihrem 22. Geburtstag erledigte die junge Frau im US-Bundesstaat Texas einen Hundesitter-Job. Sie sollte einen Deutschen-Schäferhund-Mix (Lucy) und einen Boxer-und-Pitbull-Mix (Bender) hüten.

Doch die Haustiere von Ashley und Justin Bishop hielten wenig von diesem Plan. Als die damals 21-Jährige an der Haustür erschien, wurde sie von den Tieren heftig attackiert und bis ins Wohnzimmer geschleift. "Ich dachte, ich würde sterben", sagte Durand im Interview mit CBS.

Trotz dieses schweren Unglücks hatte die junge Frau offenbar auch einen Schutzengel bei sich, da es 37 Minuten dauerte, bis ein Sanitäter das Mädchen retten und mit ihr aus dem Haus rennen konnte.

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Im Eiltempo wurde die US-Amerikanerin in ein Krankenhaus gebracht, wo sie sieben Stunden lang notoperiert wurde.

Sie hatte durch den Hunde-Vorfall fast 30 Prozent ihres Bluts verloren.

Mehrere OPs notwendig: Jacqueline Durand wurde Haut aus Stirn und Gesäß ins Gesicht transplantiert

Die Spuren der heftigen Bissattacke sind unübersehbar. Große Teile des Gesichts mussten Jacqueline Durand transplantiert werden.
Die Spuren der heftigen Bissattacke sind unübersehbar. Große Teile des Gesichts mussten Jacqueline Durand transplantiert werden.  © Instagram Screenshot David Begnaud

Mehrmals musste sie wiederbelebt werden. Durands Eltern bezeichneten es als "ein Wunder", dass ihre Tochter überlebt hat, schließlich musste ihr ganzes Gesicht bandagiert werden.

Die Hunde waren nicht zimperlich vorgegangen und hatten sich über ihre Ohren, die Nase, die Oberlippe, die Wangen und im Wesentlichen auch die Kiefermuskeln hergemacht.

Bis heute hat sich Durand acht Operationen unterzogen. Ein Ende der OP-Fahnenstange ist noch nicht in Sicht. Ziel der operativen Eingriffe ist es, ihre Sinne wieder vollständig herzustellen.

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Dazu werden unter anderem Haut-Teile ihrer Stirn und des Pos im Gesicht wieder eingesetzt. Sie hat allerdings noch einen langen Weg vor sich. Um diesen finanziell erleichtern zu können, hat Julia Cole, eine Freundin der Familie, auch eine Go-FundMe-Seite für Spenden eingerichtet.

Auf ihrem Weg zur Genesung kann sich Durand auf ihren Partner Nathan verlassen, der sich von einer Krebserkrankung erholt und sie rührend unterstützt.

In einem Instagram-Interview mit Korrespondent hat Durand nun auch der Öffentlichkeit gezeigt, in welchem gewöhnungsbedürftigen Zustand sich ihr Gesicht gerade befindet.

Die junge Frau macht dabei aber den Eindruck, als wäre sie mit sich völlig im Reinen, und erhält zahlreiche Genesungswünsche in den Kommentaren.

Jacqueline Durand möchte später als Hunde-Trainerin arbeiten

Auch nach dem heftigen Angriff möchte Jacqueline Durand weiter als Hunde-Trainerin arbeiten.
Auch nach dem heftigen Angriff möchte Jacqueline Durand weiter als Hunde-Trainerin arbeiten.  © Instagram Screenshot j_claire99

Etwas merkwürdig ist die Rolle von Familie Bishop, der die Hunde gehörten.

Das Paar teilte der Polizei mit, dass sie selbst drei Kinder hätten, es niemals Probleme mit den Tieren gegeben hätte und sie jeden Tag für die Genesung Durands beten würden.

Doch ein Schild an der Haustür, das vor schlafenden Babys und "verrückten Hunden" warnt, deutet schon an, dass eine Begegnung mit den Hunden kein Zuckerschlecken ist.

Bei einer Untersuchung hätte sich herausgestellt, dass beide Hunde durchaus bösartige Neigungen hatten.

Doch für das mittlerweile 22-jährige Opfer der tierischen Attacke hat sich nichts geändert. Noch immer möchte sie später als Hundetrainerin arbeiten und erhält dabei Unterstützung ihrer Eltern.

"Sie hat jetzt alles, was sie an Sinnen hat", meinte ihre Mutter Shirley Durand gegenüber CBS News. "Es wird ihr gut gehen."

Titelfoto: Montage: Instagram Screenshot j_claire99, Instagram Screenshot David Begnaud

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