Hunde-Baby mit Mistgabeln gequält - Video zeigt die gewissenlosen Täter

Szczuczyn (Polen) - Zwei Teenager haben in Polen einen Welpen gefoltert. Unter anderem malträtierten sie das wehrlose Wesen mit Mistgabeln.

Die kleine Hündin wurde schwer verletzt in eine Tierklinik gebracht und dort behandelt.
Die kleine Hündin wurde schwer verletzt in eine Tierklinik gebracht und dort behandelt.  © Screenshot Instagram/adwokat_katarzyna_topczewska/schroniskopegasus

Der erschreckende Vorfall hat sich in der vergangenen Woche in der Gemeinde Szczuczyn im Nordosten des Landes zugetragen.

Laut einem Bericht des Nachrichtenportals Interia wurde die kleine Hündin in einem sehr ernsten Zustand in die Obhut des Tierheims "Pegasus" in Musuły, rund 30 Kilometer von Warschau entfernt, gegeben.

Die Unterkunft gibt es seit mehr als 20 Jahren. Laut ihrer Homepage bietet sie Unterschlupf für Tiere aller Art, darunter Pferde, Esel, Ziegen, Schafe, Lamas, Kühe, Vögel, Hunde, Katzen und sogar Waschbären.

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Bei der Untersuchung des Hunde-Babys wurden zahlreiche Weichteilschwellungen, Hämatome am Auge, Einstiche und Platzwunden festgestellt. Außerdem wiesen die Blutwerte des Vierbeiners auf eine verletzte Leber und Bauchspeicheldrüse hin, sagte eine Veterinärtechnikerin.

Trotz ihrer schweren Verletzungen wurde die Fellnase gerettet. Die Täter konnten bereits überführt werden!

Die Tierquäler sind noch minderjährig

Nach der Tat wurde im Internet ein Video veröffentlicht, das zwei Teenager zeigt, die den Welpen quälen: Wie sich später herausstellte, soll es sich bei den Peinigern um einen 14-Jährigen und einen 17-Jährigen handeln, die mit Heugabeln auf das Hündchen schlugen und auf es eintraten.

Einen Tag nach dem grauenvollen Ereignis sollte die örtliche Polizei laut "Interia" die geschundene Kreatur einem Tierarzt übergeben. Doch das sei Mitarbeitern von "Pegasus" zufolge nicht geschehen. Die Hündin wurde auf dem Grundstück, auf dem die Tat passiert war, zurückgelassen.

"Ich rief die Gemeinde an, um zu fragen, ob der misshandelte Hund für eine spezielle Untersuchung, zum Beispiel eine Kopftomografie, transportiert werden muss", sagte Agata Geilke, Vorsitzende des Pegasus-Tierheims, die außerdem auch etwas über die anderen Tiere auf dem betreffenden Hof wissen wollte.

"Doch ich wurde belogen", ist sie sich sicher.

Gemeindemitarbeiter und Bürgermeister geben sich ahnungslos

"Der Gemeindebeamte erklärte, der Bürgermeister wisse nichts von dem Fall und ich müsse alles bei der Polizei erfragen. Dort teilte mir ein Sprecher mit, dass es dort keine Tiere mehr gibt und der verprügelte Welpe in tierärztlicher Obhut ist und keine Hilfe benötigt wird", berichtete Geilke weiter.

Mit dieser Antwort gab sich die Frau nicht zufrieden. Sie stieg ins Auto und fuhr mehr als 300 Kilometer, "um zu versuchen, dieses arme Tier zu retten". Unterwegs habe sie andere Organisationen kontaktiert, darunter das Niederschlesische Tierschutzinspektorat, das einen ortsansässigen Aktivisten zur genannten Adresse schickte, wo er den Hund auch tatsächlich fand.

Der Mann nahm den Welpen und eine zweite Hündin, die auf dem Hof lebte, mit und brachte sie schließlich in eine Tierklinik.

Einer der Tatverdächtigen wurde festgenommen

Der Zustand der Hündin habe sich inzwischen stabilisiert, sie konnte bereits aus der Tierklinik entlassen werden und befinde sich derzeit in einem vorübergehenden Zuhause.

Der 17-jährige Tatverdächtige wurde festgenommen. Im Namen von "Pegasus" reichte eine Rechtsanwältin Anzeige bei der zuständigen Bezirksstaatsanwaltschaft ein.

Titelfoto: Screenshot Instagram/adwokat_katarzyna_topczewska/schroniskopegasus

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