Hund wird zum Ersatz-Papa: Wie sich dieser Rüde um Katzenbabys kümmert, begeistert viele
Kanada - Laura nimmt in ihrem Haus immer wieder Katzenbabys zur Pflege auf. Meist sind diese noch sehr klein und eigentlich auf ihre Mutter angewiesen. Hund Raylan hat schon mehr als 100 von ihnen kommen und gehen sehen und verliebt sich jedes Mal aufs Neue. Als Pflege-Papa gibt er immer 100 Prozent!
"Foster Fail", also als Pflegestelle für ein Tier versagen, sich in das Fellknäuel verlieben und es behalten, kommt für Laura und ihre Familie nicht infrage!
Was erst einmal herzlos klingt, hat einen ganz einfachen Grund, den sie ihren Followern auf ihrem Instagram-Account "Raylan the Dog" erklärt: "Wir können keine Pflegestelle mehr sein, wenn wir eine Katze fest adoptieren."
Ferner meint Laura: "Da ist ein zu großes Krankheitsrisiko und wir haben nicht genug Platz."
Doch ebenso wie ihr Schäferhund-Mix Raylan schließt natürlich auch seine Besitzerin die kleinen Katzenbabys ins Herz und gesteht: "Es ist hart, sie gehen zu lassen, aber das heißt auch, dass wir noch viel mehr Katzen retten können! Es wäre einfach nicht fair, wenn sie keinen Platz mehr hätten, an den sie hinkönnen."
Unter den Pflegekatzen war unter anderem auch schon ein Wurf Kitten, der seine Mutter in einem Feuer verlor und von Feuerwehrleuten gerettet wurde. Anschließend wurden sie zu Laura und ihrem Hund Raylan gebracht, der sich liebevoll um die Katzenjunges kümmerte.
Wie aus einem Schäferhund-Mischling der perfekte Vater-Ersatz für Katzenbabys wurde
In einem ihrer neuesten Instagram-Post erklärt Laura, Raylan sei schon als Ersatz-Papa für mehr als 100 Katzenbabys eingesprungen. Mittlerweile macht er den Job seit etwa neun Jahren.
Er begeistert mit seiner liebevollen Art nicht nur die Kätzchen, die schnell Vertrauen zu dem sanften Riesen fassen können, sondern auch Follower aus der ganzen Welt, denen die Geschichten der geretteten Fellnasen ans Herz gehen.
Raylan ist nicht nur eine emotionale Stütze für die Pflege-Kätzchen: Er hilft ihnen auch, die nötige Hygiene zu bewahren, und erzieht die Kätzchen, wie es ein Mensch nie könnte. Dadurch werden sie sozialisiert und die Wahrscheinlichkeit, dass sie durch das Fehlen der Mutter oder traumatische Erlebnisse in ihrem frühen Leben verhaltensauffällig werden, sinkt.
"Katzenjunges können ohne ihre Mutter sehr schmutzig werden", erklärt Laura, "Es ist extrem hilfreich."
"Am liebsten macht er sie sauber. Und sie lieben es einfach. Es ist eine sehr natürliche Art und Weise, eine Bindung aufzubauen, und ein Zeichen der Zuneigung bei Tieren."
Sanfter Riese mit behutsamem "Griff"
Und um sie nah bei sich zu haben, trägt er die kleinen Fellknäuel gerne zu seinem Lieblingsplatz aufs Sofa, wo ausgiebig gekuschelt wird!
Laura erklärt, in den neun vergangenen Jahren sei es nie zu Verletzungen der Katzenbabys gekommen, weil Raylan zu grob gewesen sein könnte. Stattdessen lieben es die kleinen Fellknäuel, herumgetragen zu werden!
"Die Jungen verlangen danach, hochgehoben zu werden, immer und immer wieder", sagt Raylans Besitzerin Laura und fügt hinzu: "90 Prozent von ihnen lieben es. Die restlichen zehn Prozent knuddeln stattdessen [nur] mit Raylan."
Sie kündigt an, zukünftig mehr Videos von den "Katzen-Transporten" zu veröffentlichen und zu zeigen, dass die Katzen sehr glücklich über Raylans Zuneigung sind - auch wenn es augenscheinlich gefährlich aussehen mag.
Warum ihr Schäferhund-Mischling so einen Hang zu Katzenbabys hat, kann sich Laura allerdings nicht erklären. Vielen hilflosen Kitten kam das bisher allerdings zugute und hoffentlich auch noch einigen mehr!
Titelfoto: Collage: Screenshot/Instagram/raylan_the_dog