Hund wird in Ukraine ausgesetzt: Was er dann tut, bricht Beobachtern das Herz
Odessa (Ukraine) - Noch immer herrscht ein bitterer Krieg in der Ukraine. Im Kampf ums Überleben landen deshalb noch mehr Haustiere auf der Straße, um die sich ihre Besitzer nicht mehr kümmern können. Rüde Lyolik ereilte dieses Schicksal ebenfalls, als er vor ein paar Wochen von seiner Familie ausgesetzt wurde.
Was das Tier dann vor den Augen mehrerer Anwohner tat, brach ihnen das Herz. Wochenlang beobachteten sie, wie der Vierbeiner an derselben Stelle wartete - wohl in der Hoffnung, dass seine Besitzer wieder auftauchen würden.
Dann drehte jemand ein Video von dem Hund, um es danach an die "Love Furry Friends" zu senden. Die Tierschützer aus Odessa machten sich kurz darauf auf den Weg zu der Fellnase.
Lange musste das Team nicht nach Lyolik suchen. Noch immer wartete der arme Kerl auf dem Parkplatz eines Supermarktes. Bei der Ankunft von Love-Furry-Friend-Gesicht Olena hatte dem Rüden gerade jemand einen Knochen mit Fleisch geschenkt, an dem er kaute.
Berührungsängste hatte die Fellnase nicht. Bereitwillig ließ sie sich von der Ukrainerin streicheln. Olena hob Lyolik behutsam hoch, um ihn dann zu ihrem Auto zu tragen.
Auf der Fahrt zur Tierärztin bekam der Vierbeiner jede Menge Streicheleinheiten von seiner Retterin, die ganz verzückt von dem süßen Fratz war.
Love Furry Friends veröffentlichen Video zu Lyoliks Geschichte auf YouTube
Tierschützer setzen Leben fort, als gäbe es keinen Krieg mehr - eine Bitte haben sie trotzdem
Bei der Tierärztin wurde dann kurzer Prozess gemacht. Der etwa drei bis vier Jahre alte Lyolik wurde entwurmt, geimpft und kastriert. Danach ging es für den Vierbeiner sogar ins Hunde-Spa, wo er ordentlich verwöhnt wurde.
Angesichts dieser Bilder kann man schnell vergessen, wo die Geschichte spielt. Doch in Odessa ist die Lage im Vergleich zu anderen Teilen der Ukraine in den vergangenen Wochen relativ ruhig gewesen.
Die Love Furry Friends scheinen ihr Leben dort momentan so fortzusetzen, als gäbe es keinen Krieg mehr für sie. Lyolik konnten die Tierschützer sogar schnell an eine neue Familie vermitteln, wie ihr aktuelles YouTube-Video vom Samstag zeigt.
Dennoch betont das Team auch unter diesem Clip: "Bitte betet für die Ukraine, bitte betet für uns und unsere pelzigen Freunde, dass sie sicher sind."
Wer die Love Furry Friends außerdem mit einer Spende unterstützen möchte, findet die entsprechenden Links unter ihren YouTube-Videos.
Titelfoto: YouTube/Screenshot/Love Furry Friends - Rescue Channel