Sie wurden im Krieg voneinander getrennt! Hier rennt ein Hund seinem Herrchen entgegen
Butscha (Ukraine) - Der Krieg in der Ukraine hat einen Hund von seinem Besitzer getrennt. Nun kam es zu einem emotionalen Wiedersehen.
Als ukrainische Soldaten Anfang April die Vororte von Kiew zurückeroberten, bot sich ihnen ein Bild des Schreckens:
Auf den Straßen von Butscha fanden sie zahlreiche tote Zivilisten. Das schreckliche Massaker schreibt die Ukraine den russischen Besetzern zu. Moskau bestreitet das Verbrechen.
Einen Monat lang belagerten Streitkräfte aus Russland den Ort nordwestlich von Kiew. In dieser Zeit wurde Vierbeiner Nessie von ihrem Herrchen getrennt.
Die Hündin war halb tot, als die Soldaten sie in einem verlassenen Auto in Butscha entdeckten.
Doch das Bataillon "Kastus Kalinouskiv", eine Gruppe belarussischer Soldaten, die sich freiwillig in der Ukraine gemeldet hatten, gaben das Tier nicht auf und versuchten herauszufinden, wer der Besitzer der Husky-Hündin ist.
Und für das Tier aus Butscha sollte es ein Happy End geben!
Rührende Wiedervereinigung
"Dank unserer Freunde haben wir ihr Herrchen gefunden", erklärt einer der Soldaten auf YouTube. Dort wurde ein Video vom Wiedersehen online gestellt.
"Schaut euch diesen emotionalen Moment an", heißt es in der Video-Beschreibung.
Im Clip sieht man, wie die Husky-Dame zunächst auf einer verlassenen Straße läuft. Plötzlich scheint sie etwas gesehen zu haben und rennt los.
Schnell ist klar, wo sie so schnell hinwollte: Nessie trifft auf einen Mann, der sie sicherlich ebenso schmerzlich vermisst hat wie die Hündin ihn.
Im Video springt das Tier sein Herrchen aufgeregt an und lässt sich streicheln. Immer wieder heult die Hündin vor Freude auf und wedelt glücklich mit ihrem Schwanz.
"Etwas Positives in diesen schwierigen Zeiten", erklärt der User, der das Video auf YouTube hochlud. "Während manche Leute Menschen wie Tiere behandeln, kämpfen wir nicht nur um das Leben von Menschen, sondern jedes Tieres!"
Auf der Plattform erzielt der rührende Clip bereits über 14.000 Aufrufe.
Titelfoto: Youtube/Screenshot Сергей Беспалов