Hund war jahrelang in Käfig eingesperrt: Als Retter ihm helfen wollen, wird es absurd
North Carolina (USA) - Er hatte wirklich kein schönes Leben: Jahrelang wurde Timothy in einen Käfig im Hinterhof seiner Besitzer gesperrt. Der arme Hund aus North Carolina konnte den lieben langen Tag nur hin und her laufen. Auch mit Regen und Kälte musste er zurechtkommen. Irgendwann erspähte eine PETA-Mitarbeiterin den Rüden zufällig. Doch als die Tierschutzorganisation die Besitzer bat, ihn retten zu dürfen, wurde es absurd.
Anstatt sich darüber zu freuen, dass PETA ihnen den Vierbeiner abnehmen wollte, stellten sie sich quer. Timothy musste wohl oder übel weiter in seinem kläglichen Käfig bleiben.
Doch so leicht ließen sich die Tierschützer nicht abschütteln. Stattdessen fingen sie an, mit den Besitzern zu verhandeln. Schließlich durften sie wenigstens in den Käfig des Hundes, um zumindest seinen Lebensraum zu verbessern.
"Sie ersetzten sein Plastikdach durch eine stabile Hundehütte aus Holz und gaben ihm Stroh zur Isolierung und Trockenheit im Winter", sagte PETAs Vizepräsidentin Daphna Nachminovitch diese Woche im Gespräch mit Newsweek.
Dennoch sollte der arme Rüde noch lange warten müssen, ehe sich sein Leben endgültig zum Guten wandte.
YouTube-Video von PETA zeigt (Leidens-)Geschichte des Hundes
Der Grund: Timothy war von seinen Besitzern ursprünglich als Geschenk für ihren jugendlichen Sohn angeschafft worden. Deshalb wollten sie ihn partout nicht hergeben.
Doch nach vier Jahren ging der junge Mann aufs College. Als PETA davon erfuhr, verstärkte die Organisation ihre Bemühungen, den Hund endlich aus seinem "Gefängnis" zu befreien.
"PETA teilte der Familie ernsthaft und ehrlich mit, dass Timothy von seinen verbleibenden Jahren mehr verdient hätte, als sie bereit waren, ihm zu geben - und sie stimmten zu", erklärte Nachminovitch dem US-Magazin. Endlich konnten die Tierschützer den armen Vierbeiner zu sich holen!
"Oftmals schaffen sich Menschen Hunde und Katzen an, ohne die jahrelange Verpflichtung zu berücksichtigen, die erforderlich ist, und das war hier der Fall", so Nachminovitch.
Zum Glück ist diese Zeit nun vorbei. Timothy lebt heute bei einem liebevollen Paar, das ihm endlich das Leben bieten kann, das er verdient hat.
Titelfoto: YouTube/Screenshot/PETA